Miró. Die Farben der Poesie
Laufzeit: 02. Juli 2010 bis 14. November 2010
Die große Sommerausstellung im Museum Frieder Burda widmet sich vom 2. Juli 2010 bis zum 14. November 2010 dem Künstler Joan Miró. Unter dem Titel "Miró. Die Farben der Poesie" zeigt das Museum rund 100 Werke des Katalanen, der die Kunst des 20. Jahrhunderts so stark geprägt hat. Eine größere Zahl an Kunstwerken stammt direkt aus dem Besitz der Familie Miró und wird erstmals öffentlich gezeigt. Insgesamt sind über 30 internationale Leihgeber in die Miró-Schau eingebunden. Kuratiert wurde die Ausstellung von Jean-Louis Prat. Er hat bereits zu Lebzeiten Mirós Ausstellungen für ihn organisiert und war gut mit ihm befreundet. Farbenfrohe Gemälde von Miró aus sechs Jahrzehnten bilden den Schwerpunkt und werden durch Papierarbeiten, Keramiken und Skulpturen ergänzt.
Die farbenfrohen Gemälde bilden den Schwerpunkt der Ausstellung und werden durch Papierarbeiten, Keramiken und Skulpturen ergänzt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Jean-Louis Prat. Er hat bereits zu Lebzeiten Mirós Ausstellungen für ihn organisiert und war gut mit ihm befreundet. Jean-Louis Prat gilt als weltweit beachteter Experte zum Thema Skulptur. Er kuratierte für das Museum Frieder Burda 2008 bereits die Ausstellung "Die Skulpturen der Maler" und im Jahr 2006 die große Chagall-Ausstellung, die über 190.000 Kunstinteressierte besuchten.
Poetische Sprache
"Miró malte nicht abstrakt oder figurativ, er verwendete eine sehr poetische Sprache in seinen Bildern", erklärt Jean-Louis Prat. Zeitgenossen Mirós hätten die Farbe aus ihren Bildern verbannt, für ihn sei sie jedoch immer von enormer Bedeutung gewesen. Entsprechend dominieren Farben wie Rot, Grün, Gelb und Blau die Gemälde, die in der Ausstellung zu sehen sind und im natürlichen Licht des Richard Meier Baus erstrahlen. Miró bewunderte die Natur, alltägliche Objekte und ihre Schönheit faszinierten und inspirierten ihn. Freiheit, Humor, Leichtigkeit, aber auch ästhetische Brüche prägen das Werk des 1893 in Barcelona geborenen Malers, Zeichners, Keramikers und Bildhauers, der stets darum bemüht war, nicht in Stillstand zu verharren oder in der Vergangenheit zu leben.
Gezeigt werden auch die seltenen kleineren Formate aus den frühen Schaffensjahren Mirós. Anhand dieser Werke lässt sich seine künstlerische Entwicklung nachvollziehen, von einer figürlichen Darstellung zu symbolhaften Bildmotiven und immer
wiederkehrenden Zeichen. Diese geheimnisvollen Zeichen und Farbflecken auf der Leinwand, die einer Musik-Partitur gleichen, aber doch aus einer Art Traumwelt zu stammen scheinen, sind typisch für die Gemälde Mirós. Sie finden sich auch in den Keramiken und Skulpturen wieder, die den Bildern gegenübergestellt sind.
Wendepunkte im Schaffen Mirós
Die Ausstellung im Museum Frieder Burda hebt die Wendepunkte im Schaffen Mirós hervor. Joan Miró sagte selbst über sein Werk: "Die Menschen werden zunehmend besser verstehen, dass ich die Türen zu einer anderen Zukunft geöffnet habe, einer Zukunft ohne Irrlehren und Fanatismen."
Zur Museumseite: Museum Frieder Burda
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