Ringstraße, Panzer und das Leben geht weiter
Der Ungarnaufstand 1956 mit den Augen eines Amateurfotografen gesehen
Laufzeit: 17. April 2010 bis 30. Mai 2010
Am Nachmittag des 23. Oktober 1956 begann in Budapest eine Demonstration zur Unterstützung des polnischen Arbeiteraufstandes. Die Menschenmenge forderte zugleich die Wiederherstellung der nationalen Unabhängigkeit und der Demokratie in Ungarn. Damit begann die kurze, aber dennoch ereignisreiche Geschichte des Ungarnaufstandes.
Die ungarische Revolution von 1956 ist - zum Teil auch wegen der enormen Präsenz der Geschehnisse in den internationalen Medien - ein sehr gut dokumentiertes historisches Ereignis. Und obwohl die Aufarbeitung und Interpretation der offiziellen und persönlichen Dokumente heute noch andauert, haben die Historiker bereits eine Menge Wissen über die politischen und alltagsgeschichtlichen Hintergründe der Revolution erforscht. In diesem Interpretationsprozess spielen die persönlichen Dokumente und Erinnerungen der Zeitzeugen eine sehr wichtige Rolle.
Einer dieser Zeitzeugen ist der Amateurfotograf Gyula Nagy. Im Oktober 1956 war er fast ununterbrochen in den Straßen von Budapest unterwegs und dokumentierte die Ereignisse. Er wollte alles, was vor seine Kamera kam, für die Nachwelt bewahren. Seine Fotokollektion, bestehend aus annähernd 800 Aufnahmen, wurde vom Historischen Museum der Stadt Budapest 1990 vom damals 68-jährigen Fotografen erworben, der kurze Zeit später starb.
Zur Museumseite: Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
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