Kunstwerke aus Holz

Laufzeit: 13. Mai 2009 bis 30. Dezember 2009

Bereits vor 5000 Jahren entwickelten die Hochkulturen Techniken, Gegenstände mit seltenen und wertvollen Hölzern und anderen Materialien zu verzieren, oder zu überziehen.Über Ägypten, Babylon und Assyrien gelangte die Furniertechnik nach Griechenland und ins Römische Reich. Auch in Ostasien und der islamischen Welt spielten diese äußerst beliebten Schmuckformen eine bedeutende Rolle. In der Renaissance, der wirtschaftlichen Blüte der italienischen Stadtstaaten, erlangte u. a. die Intarsienkunst in Kunsttischlereien eine große Bedeutung.

Ab dem 17. Jahrhundert wurde die Technik vor allem in Frankreich mit vielen neuen Holzarten und Furnierfärbemethoden zur Marketerie weiterentwickelt. Im Unterschied zur Intarsie, bei der das Schmuckteil in das Holz eingelegt, also eingearbeitet wird, werden bei der Marketerie die Furnierteile zu einem kompletten Furnierblatt zusammengesetzt, wie in der Sonderausstellung zu bestaunen ist.

Den Handwerkern steht heute eine beachtliche Vielfalt an Holzarten, an Farben, Strukturen und Furnierbildern zur Verfügung, aus denen sie Ihre Unikate schaffen können. Für die Ausstellung in Rosenheim wurden von über 20 Leihgebern seltene und wertvolle Objekte, von Sammlern, Handwerkern und Bildermachern zur Verfügung gestellt. Es sind alte Einzelstücke mit traditionellem Schmuckwerk, Nachbildungen alter Meister aber auch modern gestaltete Oberflächen als Bilder, Verzierungen von Türen, Schatullen, Kästchen, Tischchen usw. zu bestaunen.