Liebe im Schatten des Nationalsozialismus
Laufzeit: 03. November 2009 bis 10. Januar 2010
Die Ausstellung "Liebe im Schatten des Nationalsozialismus" zeigt, welche Formen und Deformationen die Zweisamkeit in den Jahren 1933 bis 1945 annehmen konnte. Der Blick auf Zeitdokumente aus den Bereichen Film, Schlager, Literatur und Fotografie lässt erkennen, dass nicht nur die NS-Propaganda erotische Vorbilder lieferte, sondern dass abweichende Klischees in der Tagespresse (z. B. in der Werbung) gleich mitgeliefert wurden.
Im wirklichen Leben gab es damals - vor dem Hintergrund der "Nürnberger Gesetze" (1935) und des "braunen" Terrors - einerseits ganz normale Familienverhältnisse, andererseits Drangsalierung und Verfolgung. Die "rassenpolitischen" Ordnungsversuche des Sexuellen, die NS-Ideologie und der Zweite Weltkrieg wirkten sich in verschiedenster Form auf die Beziehungen aus. Ein Blick auf damals populäre Paare verdeutlicht dies. So unterschiedliche Menschen wie das Künstlerpaar Veit Harlan und Kristina Söderbaum, die Fliegerin Elly Beinhorn und der Rennfahrer Bernd Rosemeyer, das jüdische Schauspielerpaar Gottschalk, die Schriftsteller Irmgard Keun und Joseph Roth, Hermann Goering und Emmy Sonnemann sowie Joseph Goebbels und Lida Baarova lernten sich kennen und lieben.
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