Timm Ulrichs. Das druckgrafische Werk
Laufzeit: 28. August 2002 bis 01. Dezember 2002
Als Marcel Duchamp den "Salon des Indépendants" 1917 mit einem Urinal bereicherte, führte er nicht nur das "Objekt trouvé" in die Kunstgeschichte ein, sondern stellte den Betrieb auf den Kopf. Denn fortan war alles möglich und alles Kunst.
In dieser Tradition steht auch der 1940 in Berlin geborene Timm Ulrichs. Mit Gründung der "Werbezentrale für Totalkunst und Banalismus" (Hannover 1961) und der Deklaration seiner Person als "Erstes lebendes Kunstwerk" hat er gleich in mehrfacher Hinsicht zur Erweiterung des Kunstbegriffs beigetragen. Neben Duchamp inspirierte ihn vor allem das Werk des Merz- und Gesamt-Künstlers Kurt Schwitters und die theoretischen Schriften der Dadaisten. "Nachdem ich diese Theorien begriffen hatte", sagt er in einem Interview, "schien es mir notwendig, dass man sie zu einem Endpunkt führt und nicht nur Flaschentrockner, sondern sich selbst ausstellt".
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