Das besondere Exponat
Das Wappen der Grafen von Leiningen-Westerburg
Laufzeit: 24. Februar 2009 bis 04. Februar 2010
In der berühmten Großen Heidelberger Liederhandschrift findet sich die Darstellung eines "Graven Friderich von Linningen". Vermutlich handelt es sich hier um Graf Friedrich II. von Leiningen (zwischen 1201 und 1237 nachweisbar). Von ihm ist nur ein einziges Lied überliefert, in dem er Abschied von seiner Minnedame nimmt, um eine Fahrt "gen Pülle" zu unternehmen. Damit ist die südostitalienische Landschaft Apulien gemeint, die zahlreichen Kreuzfahrern als Treffpunkt diente, um von dort aus mit dem Schiff ins Heilige Land zu gelangen. Aufgrund der Zeitstellung liegt die Annahme nahe, dass Friedrich II. von Leiningen am Kreuzzug 1227/28 teilnahm, der unter der Leitung Kaiser Friedrichs II. und Landgraf Ludwigs IV. von Thüringen stand. Darauf verweist auch eine Passage im Gedicht über die Kreuzfahrt Ludwigs IV.: Viele Ritter, darunter Graf Friedrich von Leiningen, "teten mit strite den heiden wê".
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