Qiu Zhijie: Götzendämmerung
Laufzeit: 09. Oktober 2009 bis 10. Januar 2010
Reflexionen über die Konsequenzen der galoppierenden Globalisierung und über Räume der Kontemplation und des Träumens, die dringend nötig bleiben: Der in diesem Jahr im Chinesischen Pavillon in Venedig vertretene Qiu Zhijie fasst mit skulpturalen und performativen Installationen seiner Götzendämmerung den ambivalenten Charakter der Nanjing Yangtze Brücke auf. Errichtet 1968, steht das Bauwerk für Fortschrittsglaube und Ingenieurskunst. Es markiert Chinas Marsch in die Modernisierung. Gleichzeitig erfuhr es traurige Berühmtheit: Denn hier begingen hunderte Menschen Selbstmord. Es sollte zivilen Fortschritt und Maos Revolutionsideen unterstreichen. Heute ist es eher zum Symbol für das Scheitern geworden. In der Installation Zhijies können sich die Besucher vor einer Reproduktion der Brücke fotografieren lassen. Ein Schattentheater lässt das Monument als Silhouette erscheinen und viele kleine Spiegel reflektieren Bewegung und Licht in den Raum.
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