Anton Henning - Gegengift
Laufzeit: 20. September 2009 bis 29. November 2009
Anton Henning inszeniert im Haus am Waldsee einen Salon als Gesamtkunstwerk. Mit subversiver Leichtigkeit bedient er sich aus dem Fundus der Kunstgeschichte. Selbstbewusst greift er nach Courbet und Picasso, Picabia, Polke, Arp, Moore oder Matisse aber auch zu Landschaften und Portraits im Stil der Niederländer des 17. Jahrhunderts. Er interpretiert sie im eigenen Sinne um, wie ein Erinnerungsbild und als subjektiven Kommentar. Sein sinnlich aufgeladener Kunstkosmos schafft ironische Distanz zu einer Geschichtsschreibung, die vor allem Konstruktion ist. Zugleich spürt man Nähe und Achtung, mit der Henning den berühmten Vorbildern begegnet.
Stets bleibt seine individuelle Handschrift sichtbar. Und dies nicht nur wenn sein Hennling wie ein Glücksrad über die Leinwand schlängelt. Wie kein anderer Maler seiner Generation, weitet Henning seine Kunstwelt in den physischen Raum aus. So stellt er, neben Plastiken und räumlichen Bildkonstruktionen, auch Videos vor, die seine Malerei aus Sicht eines Insektes abfliegen. Es entstehen neue, spektakuläre Raumerlebnisse.
Zur Museumseite: Haus am Waldsee
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