Interventionen 28 : Olafur Gislason "Träumen in Hannover"

Laufzeit: 08. Mai 2002 bis 21. Juli 2002

Die Kunst des Isländers Ólafur Gíslason (geb. 1962 in Reykjavík) besteht darin,
Menschen dazu zu bringen, im Alltag künstlerische Entscheidungen zu treffen. Er schafft, oftmals an
ungewöhnlichen Orten, Situationen, die Personen verschiedensten Alters, sozialer Schichten oder
Herkunft zu einer bildnerischen Umsetzung ihrer Vorstellungen und Befindlichkeiten veranlassen. Das
Publikum ist mithin nicht mehr länger Rezipient eines Werkes, sondern aktiver Partner während des
künstlerischen Projektes, bei dem Imaginations- und Urteilskraft, Phantasie, Improvisationsgabe und
Erlebnisfähigkeit nötig sind. Das wirft nicht zuletzt die Frage auf , welche Chancen künstlerische
Praktiken für die gesamte Gesellschaft zu bieten haben.