Starke Frauen
Laufzeit: 04. Juni 2008 bis 01. August 2009
Mythos und Geschichte der Antike berichten von zahlreichen Frauengestalten, die große Stärke zeigen. An erster Stelle sind da die Göttinnen zu nennen. Sie werden aber in dieser Ausstellung nicht behandelt, denn die antiken Göttinnen sind von Natur aus übermenschlich stark: Sie sind ewig jung und unsterblich. Ebenso interessieren uns auch nur am Rande die zahlreichen Frauen der antiken Geschichte, die man im heutigen Sinne als stark bezeichnen könnte: Tatkräftige
Königinnen, Priesterinnen, Dichterinnen, einflussreiche Ehefrauen oder Hetären. Denn deren Lebensläufe sind an Hand von Museumsstücken gar nicht nachzuzeichnen.
Unsere starken Frauen entstammen dem Mythos, nicht der historischen Realität. Sie zeichnen sich durch besondere, manchmal sogar wenig positive Eigenschaften oder durch ein für Frauen ungewöhnliches Leben aus. Der Mythos steigert die Stärke dieser Frauen oft ins Extreme und verdichtet deren Schicksal über das Individuelle hinaus ins Beispielhafte und zeitlos Gültige. Deshalb wurden diese Frauen-Mythen nicht nur in der Antike immer wieder aufs Neue gestaltet und bereichert, sondern regten Jahrhunderte lang auch die abendländischen Dichter, bildenden Künstler und Komponisten zu neuen Schöpfungen und Interpretationen an. Das Weiterleben dieser Mythen wird im Begleitbuch zu dieser Ausstellung anhand ausgewählter Meisterwerke der
abendländischen Kunst gezeigt.
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