Martin Walde. Hallucigenia
Laufzeit: 01. August 2009 bis 18. Oktober 2009
Leuchtende Glaskörper, die wie außerirdische Wesen anmuten, sind ab dem 1. August im ZKM Karlsruhe zu sehen. Hallucigenia heißen die Geschöpfe des österreichischen Künstlers Martin Walde und so lautet auch der Titel der Ausstellung im Projektraum des ZKM Museum für Neue Kunst.
Eigens für diese Ausstellung wurde eine Gruppe von Hallucigenia-Skulpturen hergestellt: dünnwandig geblasene Glaskörper, die mit verschiedenen Gasen befüllt sind und durch Hochfrequenztechnik zum Leuchten gebracht werden. Sie gehen in ihrer Form auf präkambrische Weichköpertiere zurück, deren Abdrücke 1977 in Kanada gefunden wurden. Ihr Entdecker, S. C. Morris, nannte eines dieser Tiere Hallucigenia. Somit verbinden sich in diesen Skulpturen Martin Waldes Kunst, Technik, Natur und Wissenschaft.
Neben den gläsernen Skulpturen wird den Besuchern eine begehbare und veränderbare Installation präsentiert, sowie eine neue Version der 2008 auf der internationalen Biennale von Sevilla präsentierten Video-Installation Production Limits. Nicht die sommerliche Hitze, sondern eine Infrarotlampe bringt das Wachs der 2005 entstandenen Arbeit Melting Compactor zum schmelzen.
Martin Walde gelingt es seit Jahren mit seinen unverwechselbaren, innovativen Arbeiten die Ausstellungsbesucher in seine dynamischen Installationsprozesse einzubeziehen. International bekannt wurde er vor allem durch seine Teilnahme an Catherine Davids documenta X (1997). Er erforscht den Zusammenhang zwischen Material und Werk, insbesondere als Verhalten im Raum, und erreicht dadurch eine neue Form der Sinneswahrnehmung am Beispiel der Skulptur.
Zur Museumseite: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM)
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