»BüroZeiten - vom Federkiel ins Internet«
Laufzeit: 17. Mai 2009 bis 12. Juli 2009
Der 175. Geburtstag von Telefonerfinder Philipp Reis bietet gute Gelegenheit, einmal Rückschau zu halten, wie sich der Berufsalltag in den vergangenen 200 Jahren im Bereich »Büro« verändert hat. Wo man noch weit bis ins 19. Jahrhundert penibel die Bücher und Korrespondenz per Hand führte, stehen heute leistungsstarke Computer und Kommunikationsmittel. Doch trotz Technisierung wird das gute, alte Büro nicht so schnell verschwinden. Der Mensch ist noch immer unverzichtbarer Lotse im Datenstrom.
Der 175. Geburtstag von Telefonerfinder Philipp Reis bietet gute Gelegenheit, einmal Rückschau zu halten, wie sich der Berufsalltag in den vergangenen 200 Jahren im Bereich »Büro« verändert hat. Wo man noch weit bis ins 19. Jahrhundert penibel die Bücher und Korrespondenz per Hand führte, stehen heute leistungsstarke Computer und Kommunikationsmittel. Doch trotz Technisierung wird das gute, alte Büro nicht so schnell verschwinden. Der Mensch ist noch immer unverzichtbarer Lotse im Datenstrom.
Kern der Ausstellung bildet die Privatsammlung von Wolfgang Wichmann kompletter Büroausstattungen sowie früherer Zeichengeräte, ergänzt durch eigene Bestände sowie Leihgaben anderer Museen. Manches wird dem Besucher da noch vertraut sein, so, als es noch echte Handwerkskunst war, eine Zeichnung in Tusche oder Bleistift herzustellen, oder auf Anhieb einen sauberen, fehlerfreien Brief zu tippen. Die Ausstellung zeigt aus dem Bereich der Bürotechnik: Schreib-, Rechen- und Heftmaschinen, Telefonapparate, alte Locher und die unterschiedlichsten Schreibutensilien. Auf dem Gebiet der Zeichentechnik erinnern Spitzmaschinen, Schablonen aller Art, Winkel, Zirkel und Messgeräte daran, wie man noch bis vor wenigen Jahren ohne computergestützte Graphik- und Designprogramme planerisch tätig war. Die in der Ausstellung zu sehenden, traditionell gefertigten Zeichnungen wirken da fast schon wie aus einer anderen Zeit.
Mit dem Wandel änderte sich natürlich auch das Be-rufsbild. Wo früher ganze Großraumbüros mit Reißbrettern gefüllt waren, an denen Zeichner in weißen Kitteln standen, bedarf es heute durch die CAD-Technik nur noch weniger Mitarbeiter.
Nicht anders im klassischen Bürobereich. Heerscharen von Sekretärinnen, Buchhaltern, Telefonistinnen oder Stenotypistinnen wurde von Maschinenparks verdrängt oder auf wenige, hochqualifizierte Stellen reduziert. Wie alleine das Telefon den Büroalltag verändert hat, ist eine gesonderte Betrachtung wert. Aber selbst der 1834 geborene Philipp Reis wird kaum geahnt haben, dass seine in Friedrichsdorf um 1862 gemachte Erfindung des »Telephons« einmal zum globalen Massenkommunikationsmittel schlechthin werden würde.
Zur Museumseite: Heimatmuseum Seulberg
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