Madagaskar eine vergessene Welt
Laufzeit: 11. Juni 2009 bis 10. Januar 2010
Madagaskar und seine faszinierende Natur stehen im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung im Naturkundemuseum Karlsruhe.
Einzigartig ist die Natur auf dem sechsten Kontinent: Hier finden sich Pflanzen- und Tiergruppen, die es sonst nirgendwo auf der Erde gibt, da sie sich erst durch die Trennung der Insel vom heutigen Afrika und Indien in erdgeschichtlicher Vergangenheit entwickeln konnten. Doch diese Naturschätze sind bedroht weniger als ein Zehntel Madagaskars ist noch naturnah erhalten.
Die Ausstellung lädt auf eine Entdeckungsreise in die biologische Vielfalt Madagaskars ein und gibt einen Einblick in das Leben auf dieser Tropeninsel. Außergewöhnliche Exponate mit zahlreichen Leihgaben von Projektpartnern aus dem In- und Ausland vermitteln ein Bild der madagassischen Natur- und Kulturgeschichte, wie es so umfassend in Deutschland noch nie gezeigt worden ist. Als Besonderheit des Naturkundemuseums Karlsruhe sind lebende Pflanzen und Tiere in die Ausstellung integriert.
In zwei großen Ausstellungsbereichen wird die Natur- und Kulturgeschichte Madagaskars vorgestellt:
Die Natur Madagaskars ist geprägt durch die Insellage, durch die sich eine weltweit einmalige Pflanzen- und Tierwelt entwickeln konnte. Die meisten Arten sind ausschließlich in Madagaskar beheimatet. Die Ausstellung präsentiert typische Vertreter der madagassischen Flora und Fauna und ihre Lebensräume.
Nach einer allgemeinen Einführung und einem Überblick über die Geographie Madagaskars werden die Pflanzenwelt der unterschiedlichen Klimaregionen sowie die bedeutendsten Tiergruppen vorgestellt.
Das zoologische Wahrzeichen Madagaskars sind die Lemuren, z. B. der Katta mit seinem auffallenden, schwarz-weiß geringelten Schwanz, die größten Vertreter der heute bekannten Lemurenarten, die Sifakas und der stimmgewaltige Indri, sowie die kleinsten, die z. T. nur 30 g wiegenden Mausmakis. Eine Kattafigur weist auch als Erkennungssymbol auf die eigens für Kinder verfassten zusätzlichen Texttafeln hin.
Auch aus der Vogelwelt sind einige Besonderheiten zu sehen: Zu den eindrucksvollsten Exponaten der Ausstellung gehört das 9 Liter fassende Riesenei des vor wenigen Jahrhunderten ausgestorbenen 3 Meter großen Madagaskarstraußes.
Zur Museumseite: Staatliches Museum für Naturkunde
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