Bernd Pfarr: Komische Welten
Laufzeit: 29. März 2009 bis 31. Mai 2009
Der Zeichner und Maler zählt zu den bedeutendsten Vertretern der komischen Kunst in Deutschland. 1958 in Frankfurt am Main geboren studierte Bernd Pfarr an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main und begann seine künstlerische Laufbahn mit Cartoons in den deutschen Satirezeitschriften Pardon und Titanic. Für die Titanic schuf er unter anderem die Cartoonfigur Sondermann, die in den Jahren von 1987 bis 2004 mit mehr als vier-hundert Cartoons und Strips ein Gutteil der Attraktivität des Blattes ausmachte. Ohne Scham durfte Sondermann dabei fadenscheinig negerwitzeln. Nie war er dabei beleidigend, nie kam die Pointe mit dem Hammer. Heute zählt der jährlich vergebene Sondermann-Preis zu den begehrtesten deutschen Auszeichnungen für Zeichner.
Poetisch-skurrile Wort- und Bilderspiele sind das Markenzeichen des Zeichners und Malers Bernd Pfarr. Im Deutschen Wald oder am Mittelmeer. In Industrievierteln oder auf dem Sofa. Die Szenerie, in der die armen Helden des Karikaturisten Bernd Pfarr sich bewähren müssen zeigt: Es geht aufs Ganze. Und dann immer schief. Seine in Acryl ausgeführten komischen Gemälde fanden durch die regelmäßige Veröffentlichung im Zeit-Magazin (1994 bis 1999) große Beachtung. Pfarrs bis zu über einen Quadratmeter große Ölgemälde erheitern durch Verfremdung und Übertreibung.
Im Mai 1999 ehrte ihn der Comic-Salon Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis als besten deutschsprachigen Comic-Künstler. Bis zu seinem frühen Krebstod im Juli 2004 sind zwan-zig Einzelbände mit seinen Werken erschienen. Knapp dreißig Bücher wurden von ihm illust-riert und gestaltet (darunter die Erich-Kästner-Gesamtausgabe), und mehr als zehn Ausstel-lungen in Deutschland, Holland und der Schweiz präsentierten seine Kunst.
Zur Museumseite: Olaf-Gulbransson-Museum
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Olaf-Gulbransson-Museum mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen