Faszination Edelstein
Laufzeit: 23. November 2008 bis 28. Juni 2009
Themen der Ausstellung sind: Traditionelle und moderne Behandlungsmethoden von Edelsteinen, Edelsteine und Schmuck, der Schliff von Edelsteinen, Edelsteine in Märchen und Gedichten. Außerdem wurde das Thema von vier Künstlerinnen kreativ umgesetzt.
Faszination Edelstein ist das Thema einer Sonderausstellung, die ab Sonntag, 23. November, im Mineralogischen Museum der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss zu sehen ist. Besucher erfahren neben Wissenswertem über Ästhetik, Nutzen und Symbolik der Naturschönheiten, wie diese behandelt und weiter veredelt werden können. Einzelne Fragestellungen wurden von Studierenden der Mineralogie im Rahmen von Projektarbeiten bearbeitet. Sie lernten dabei wissenschaftliche Zusammenhänge museumsreif umzusetzen.
Edelsteine weisen eine Schönheit auf, die auf kleinstem Raum komprimiert ist. Seit Menschengedenken werden sie in behandelter und unbehandelter Form für Schmuckzwecke eingesetzt und thematisch in Kunstobjekten, Märchen und Sagen aufgegriffen. Die Ausstellung im Mineralogischen Museum präsentiert diese verschiedenen Facetten. Im Zentrum steht die Fragestellung: Wie werden Edelsteine behandelt, um das Angebot attraktiver Schmucksteine zu erhöhen?
In manchen Fällen hat erst die Möglichkeit der Behandlung einen nennenswerten Markt geschaffen, wie zum Beispiel das Färben von Achaten oder das Brennen von Amethyst. Traditionelle und moderne Behandlungsmethoden hat Museumsleiterin Dr. Renate Schumacher mit der in Idar-Oberstein ansässigen Deutschen Stiftung Edelsteinforschung herausgearbeitet. Ziel der Ausstellung sei es, über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden aufzuklären. Wir möchten potentielle Käufer ermutigen, größere Investitionen bei vertrauenswürdigen Juwelieren zu tätigen oder den Stein ihrer Wahl vor dem Kauf von einem anerkannten Labor überprüfen zu lassen, sagt Dr. Renate Schumacher.
Auch die Ästhetik von Edelsteinen nimmt breiten Raum ein. So zeigt die Ausstellung, wie Edelsteine zu Schmuckzwecken geschliffen und so oft erst richtig zur Geltung gebracht werden. In diesem Rahmen werden Leihgaben von Privatpersonen und aus der Werkstatt eines Goldschmieds ausgestellt. Außerdem spielen Edelsteine, die zu Perlen (Beads) verarbeitet werden, eine Rolle.
Kunst zum Thema Edelstein
Vier Künstlerinnen haben sich im Vorfeld ideenreich mit dem Thema der Ausstellung auseinander gesetzt. Das Ergebnis ist nun ebenfalls im Mineralogischen Museum zu sehen. Unter Koordination der Malerin und Bildhauerin Astrid Raimann zeigt Christina Stoschus-Schumann Aquarelle zum Thema, Petra Paffenholz stellt plastische Objekte und Andrea Huhndorf eine Installation aus. Astrid Raimann präsentiert eine Kollage zum Thema Edelsteine in der Kunst.
Katalog: Ausstellungsleitfaden, Preis: 4
Zur Museumseite: Mineralogisches Museum der Universität Bonn
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