„Roger Wagner Fotografien“

Laufzeit: 15. Februar 2009 bis 05. April 2009

Roger Wagner hat 2007 den 3. Monika von Boch-Preis für Fotografie erhalten und zeigt jetzt seine neusten Fotografien.

Ausstellung mit Werken des Luxemburger Fotografen Roger Wagner im Museum Schloss Fellenberg.

Der Luxemburger Fotograf Roger Wagner hat 2007 den 3. Monika-von Boch-Preis für Fotografie erhalten.


Den Monika von Boch-Preis für Fotografie wird seit 2003 vom Museum Schloss Fellenberg alle zwei Jahre an künstlerisch arbeitende Fotografinnen und Fotografen verliehen, um weiterhin das künstlerische Werk der herausragenden Mettlacher Fotografin Monika von Boch im Gedächtnis zu halten. Monika von Boch gilt als die herausragendste Fotografenpersönlichkeit des Saarlandes. Sie besuchte von 1950 bis 1953 Abendkurse an der Schule für Kunst und Handwerk und war dort Schülerin von Otto Steinert. Neben zahlreichen Einzelausstellungen waren ihre Werke in vielen Gruppenausstellungen zu sehen. Werke von ihr befinden sich z.B. in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York und im Kestner-Museum in Hannover.

Mit diesem Preis wird aber auch an die internationale Bewegung innerhalb der Fotografie erinnert, die in den fünfziger Jahren von Saarbrücken und dem Leiter der Fotoklasse der Schule für Kunst und Handwerk Otto Steinert ausging. Der Monik-von Boch-Preis ist in der Großregion Saar-Lor-Lux der einzige Preis, der das künstlerische Wirken von Fotografen würdigt.
Im Jahre 2003 hat Monika Zorn diesen Preis erhalten, 2005 ging er an Mechthild Schneider, die – welch schöner Zufall – in den 1960er Jahren im „Fellenbergschlößchen“ geboren wurde. 2007 ging er an den Luxemburger Fotografen Roger Wagner, der mit seinem künstlerischen Wirken, seiner sachlichen Dokumentation an das Wirken von Monika von Boch erinnert. Wagner wurde 1962 in Dudelange (Luxemburg) geboren. Er lebt und arbeitet in Luxemburg und Brüssel. Wagner hat sich dem Fotorealismus zugewandt. Mit analytischem Blick wählt er seine Objekte aus, das sind: Architektur, Industrie, Technik auch mit Bezug zum Menschen. Diesen Moment seiner Realität hält er auf gestochen scharfen, meist sehr großformatigen Fotografien klar und sachlich fest. Manche seiner Bilder wirken mitunter äußerst suggestiv, weil sie aus ihrem konventionellen Zusammenhang herausgerissen und einem neuen zugeführt werden. Dies gilt z.B. für die Bilder der Serie „Common Places“. Es sind drei Arbeiten über ganz ungewöhnliche Interieurs, die auf den Betrachter merkwürdig fremd aber faszinierend wirken. Wagners Bilder waren in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, zuletzt waren sie im Mudam im Museum für Moderne Kunst in der Stadt Luxemburg zu sehen.

Verleihung des 4. Monika-von-Boch-Preises für Fotografie an Sven Erik Klein. Sven Erik Klein ist Jahrgang 1974. Er ist in Illertissen geboren und lebt als freischaffender Künstler in Saarbrücken. Sven Erik Klein setzt mit seinem fotografischen Werk nicht nur in der Dokumentationsfotografie neue künstlerische Standpunkte sondern verblüfft auch mit einer großen Bandbreite an äußerst gegensätzlichen Bildmotiven, die er auf großformatigen Fotografien festhält. Diese Vielfalt seines Schaffens erinnert an das Werk der Mettlacher Fotografin Monika von Boch. Sven Erik Klein studierte bei Candida Höfer und Marie Jo Lafontaine. Arbeiten von Sven Erik Klein sind in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.