"...so höher als Gold geschätzet" - Das Maleremail aus Limoges und die Druckgraphik der Renaissance
Laufzeit: 17. September 2008 bis 16. März 2009
Die Emailleure der südwestfranzösischen Stadt Limoges schufen im 16. Jahrhundert Werke in der komplizierten Technik des Maleremails, die zu den begehrten Sammelobjekten einer adligen Käuferschaft gehörten. Mit ihrem kunstvollen Bildschmuck, der Motive aus der antiken Mythologie und dem Alten Testament mit phantasievollen Grotesken verbindet, vermitteln die höchst dekorativen Gefäße und Bildtafeln einen lebendigen Eindruck vom aristokratischen Lebensgefühl der Renaissance. Selbst im 18. Jahrhundert war daher die Faszination dieser Schaustücke, so höher als Gold geschätzet, ungebrochen und so gehörten auch August der Starke und später der kunstsinnige Graf von Brühl zu den eifrigen Sammlern der Maleremails aus Limoges. Im Grünen Gewölbe hat sich ein in seiner Qualität höchst beeindruckender Bestand dieser Pretiosen erhalten, der lange Zeit im Schatten der Kabinettstücke des Dresdner Hofjuweliers Dinglinger stand und daher wenig bekannt ist.
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