Venezianische Graphik des 18. Jahrhunderts
Laufzeit: 31. Januar 2009 bis 04. Mai 2009
Die venezianische Kunst erlebte im 18. Jahrhundert eine letzte große Blüte. Auch auf dem Feld der gedruckten Kunst entstanden vor allem in den ersten drei Vierteln des Jahrhunderts viele Schöpfungen von herausragender Bedeutung. Berühmtester Vertreter war Giovanni Battista Tiepolo, doch schufen auch Bernardo Bellotto, Antonio Canale, gen. Canaletto, Francesco Fontebasso, Marco Ricci, Giovanni Battista Piazzetta und vor allem Giovanni Battista Piranesi graphische Arbeiten von höchstem Rang.
Besonders beliebt war das so genannte Capriccio, eine gestalterisch und inhaltlich der Phantasie des Künstlers breiten Spielraum bietende Kunstform. Höhepunkte sind Giovanni Battista Tiepolos Capricci und seine Scherzi di fantasia, aber auch Giovanni Domenico Tiepolos Flucht nach Ägypten und natürlich die berühmten Carceri dInvenzione von Piranesi. Aber auch die Vedute, die topographisch exakte Darstellung von städtischen Ansichten, gehörte zu den Spezialitäten der Venezianer. Hier ragen Michele Marieschi, Bernardo Bellotto und Canaletto hervor. Das Kupferstich-Kabinett besitzt einen reichen Bestand venezianischer Graphik des Settecento, der zum großen Teil im 18. Jahrhundert nach Dresden gelangte. Darunter befinden sich viele seltene Frühdrucke, kostbare Bücher und Graphikbände.
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