100 Meisterzeichnungen aus New York
The Morgan Library & Museum zu Gast in München
Laufzeit: 11. Dezember 2008 bis 01. März 2009
Die Zeichnungssammlung der Morgan Library in New York ist mit rund 12.000 hochkarätigen Blättern aller Epochen vom 14. bis zum 20. Jahrhundert eine der renommiertesten ihrer Art.
Die Staatliche Graphische Sammlung in München präsentiert nun eine brillante Auswahl dieser in Deutschland bisher nur ein einziges Mal gezeigten weltberühmten Sammlung. Den Grundstock der Zeichnungskollektion legte Pierpont Morgan (1837-1913) vor fast 100 Jahren mit einer bedeutenden Erwerbung im Jahre 1909. Dieses Konvolut aus rund 1800 Blättern umfasste die wichtigsten Schulen der abendländischen Kunstgeschichte. Umfang und Vielfalt der Sammlung verdanken sich einem steten Ausbau.
Die Schau »100 Meisterzeichnungen aus New York« setzt für die Staatliche Graphische Sammlung als Gastgeber einen weiteren Höhepunkt im Jahr ihres 250-jährigen Bestehens.
Es ist ein besonderes Anliegen der Ausstellungskuratoren, Werke zu präsentieren, die für München etwas ganz Besonderes sind und neben einer breiten Öffentlichkeit selbst versierte Zeichnungsfreunde zum Staunen bringen können.
Kein Museum der Welt besitzt einen auch nur annähernd vergleichbaren Bestand an Zeichnungen Giovanni Battista Piranesis wie die Morgan-Sammlung. Der auf die Moderne voraus weisende Venezianer ist mit drei großformatigen Architektur- und Dekorationszeichnungen vertreten darunter der wunderbare Entwurf für eine venezianische Prunkgondel. Weitere Attraktionen bilden Blätter von Giovanni Battista und Gian Domenico Tiepolo sowie eine herrliche Zeichnung Francesco Guardis aus dem späten 18. Jahrhundert, die eine der letzten großen Regatten der Serenissima zeigt.
Weitere Glanzlichter italienischer Meister setzen Blätter so herausragender Künstler wie Luca Signorelli, Michelangelo, Raffael und Andrea del Sarto sowie der Venezianer Tintoretto und Veronese, der Barockgrößen Annibale Carracci, Guido Reni und Stefano della Bella. Von Gian Lorenzo Bernini ist eine ungewöhnlich lebendige Porträtzeichnung nach Scipione Borghese zu sehen die einzige nach dem Leben gezeichnete Skizze des großen Barockmeisters für eine seiner grandiosen Büsten.
Exzeptionell vertreten zeigen sich auch die flämische Schule mit Peter Paul Rubens, Jacob Jordaens und Anthonys van Dyck oder die holländische mit Rembrandt (»Die Verspottung Christi«) und Jan Lievens, Adriaen van Ostade und Jacob van Ruisdael.
Hochkarätig repräsentiert findet man in The Morgan Library & Museum auch die altdeutschen Meister mit Blättern von Dürer (»Adam und Eva«) und Altdorfer, Cranach und Breu d. J.
Beispielhaft für die französische Schule wird das New Yorker Haus mit Werken von Poussin, Claude Lorrain, Antoine Watteau und Hubert Robert aufwarten. Die Reihe setzt sich ins 19. Jahrhundert glanzvoll fort mit Jacques Louis David und Ingres bis hin zu Daumier und Degas.
Zu den Inkunabeln der Moderne zählen die raren Blätter von Georges Seurat, die in der Pinakothek der Moderne dabei sein werden.
Meisterhafte Werke von Henri Matisse und Pablo Picasso sowie ein Skizzenbuch von Jackson Pollock zeigen die Entwicklungen der Zeichnungskunst im 20. Jahrhundert.
Zur Museumseite: Pinakothek der Moderne
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