Daniel Knorr: Scherben bringen Glück
Laufzeit: 07. Dezember 2008 bis 04. Januar 2009
Im Zentrum der künstlerischen Praxis von Daniel Knorr steht der Begriff der Materialisierung. Performance und Alltagsleben sowie öffentlicher und privater Raum und die Beziehungen zwischen Künstler und Publikum sind die signifikanten Aspekte seiner Arbeit. Dem Prinzip der Konzeptkunst folgend, spielt Daniel Knorr mit dem Moment der Materialisierung von Kunst und stellt diese auf unterschiedlichen Ebenen in Frage. Der Gedanke, die Idee, das Gefühl aber auch Identität, Sprache und Text tragen zur Realisierung seiner Kunst bei.
Im Fridericianum wird Daniel Knorr sein performatives Projekt Scherben bringen Glück präsentieren. Dies beinhaltet nicht nur die Entstehung der Skulptur City Pills, sondern auch eine über den gesamten Zeitraum der Ausstellung fortlaufende Produktion von Brillen aus Altglasscherben. Mit der Perspektive auf den Begriff der Materialisierung ist es sein Anliegen, eine Sichtbarmachung von Geschichte zu bewirken und Assoziationen zu unterschiedlichen Ebenen unserer Kultur oder Nicht-Kultur hervorzurufen. Scherben bringen Glück ist aber auch eine Übung im Sehen und thematisiert das globale Ungleichgewicht.
Über die nächsten Jahre wird Daniel Knorr wiederholt mit Soloprojekten in der Kunsthalle Fridericianum zu Gast sein. Der Künstlerische Leiter Rein Wolfs hat Knorr eingeladen, ihn über die Periode seines Wirkens in Kassel kontinuierlich zu begleiten. Die Kunst von Daniel Knorr steht für eine dynamische Verbindung zwischen dem Konzeptuellem und dem Performativem. Sie zeugt von Menschlichkeit, Spielwitz, Engagement und Institutionskritik. begründet Wolfs diese Zusammenarbeit. Daniel Knorr wird entscheidend zum künftigen Profil der Kunsthalle Fridericianum beitragen.
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