Wunderwelt der Japan-Kreisel (Sammlung Puster)
Laufzeit: 19. April 2008 bis 19. Oktober 2008
Die japanischen Schriftzeichen koma (Kreisel) stehen für alleiniger Genuss, denn Kreisel faszinieren allein durch ihre Drehbewegung die Zuschauer. Kreisel wurden in der japanischen Tradition zu einer Vielfalt und Vollkommenheit entwickelt, die ihresgleichen sucht. Ob nur zum Spielen, für Wettkämpfe oder Glückspiel, der Kreisel schlägt kleine und große Leute in seinen Bann. Als Kunst füllt er in Japan mit Vorführungen selbst große Theatersäle.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Kreiselarten. Besonders mechanische Kreisel sind Meisterwerke und zeigen, was man alles mit Drehbewegungen in Gang setzen kann. Die Schönheit des Drehkreisels setzt eine exakte Struktur und sorgfältige Herstellung voraus. Wenn man nur das Äußere eines Kreisels anschaut, sieht man nur sein halbes Wesen, seine statische Schönheit. Die andere, die mobile tritt dann dynamisch in Erscheinung, wenn er in Drehbewegung gesetzt wird. Das Phänomen Kreisel ist nicht nur eine optische Herausforderung sondern auch ein physikalisches Ereignis, das eine kleine Dokumentation in der Ausstellung beschreibt.
Die Kreiselsammlung Puster ist in Umfang und Vielfalt einzigartig. Sie wird in dieser Form - und zwar im Siebold-Museum Würzburg - erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu sehen sind dabei u.a. Transparentkreisel (tômei-goma), Farbkreisel (henshoku-goma), Angeberkreisel (yokubari-goma), Pfeifkreisel (narigoma), Schlangenkreisel (hebigoma), Stehaufkreisel (sakadachigoma), Aufholkreisel (oikake-goma) und Origamikreisel (origami-goma).
Zur Museumseite: Siebold-Palais / Siebold-Museum
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