James Ensor - Schrecken ohne Ende
Laufzeit: 12. Oktober 2008 bis 06. Februar 2009
Immer deutlicher kristallisiert sich heraus, welche enorme Bedeutung der belgische Maler James Ensor (1860- 1949) nicht nur für die Kunst seiner Zeit, sondern auch darüber hinaus bis in die Gegenwart hatte und noch hat.
Zahlreiche Ausstellungen wurden deshalb dem Werk dieses großen Einzelgängers in den vergangenen Jahren gewidmet, u.a. in Gent und Amsterdam 1987, München 1989, Utrecht 1993, Albstadt 1999, Brüssel 2000 und Frankfurt am Main 2005.
In den Katalogen zu diesen Ausstellungen wurde zwar immer wieder auf die weit reichende Wirkung von Ensors Oeuvre hingewiesen, allerdings ist sein Einfluss auf die Zeitgenossen und folgende Künstlergenerationen nie genauer untersucht worden. Diese Forschungslücke will das Von der Heydt-Museum mit seiner Ausstellung
James Ensor - Schrecken ohne Ende
ansatzweise zu schließen versuchen. Im Mittelpunkt unserer Ausstellung stehen Ensors Werke, die immer wieder neue Rätsel aufgeben und die Betrachter in ungläubiges Staunen und blankes Entsetzen versetzen. Ausgehend davon bemüht sich das Projekt, zunächst die engsten Freunde Ensors zu Wort kommen zu lassen, wie Fernand Khnopff, Félicien Rops, Jan Toroop, Leon Spilliaert u.a., sodann die gesicherten Einflüsse, z.B. auf Edvard Munch, Emil Nolde, Erich Heckel, Paul Klee, Pierre Alechinsky, Asger Jorn nachzuzeichnen, um in einem weiteren Schritt auch außergewöhnliche Beziehungen wie etwa zu Kandinsky und Gabriele Münter aufzuzeigen. Ein Abschnitt widmet sich der Beziehung zwischen Ensor und den surrealen Welten von Max Ernst, Dali, Magritte, Dubuffet oder Wols.
Welche Rolle Ensor noch heute für die zeitgenössische Kunst spielt, soll ein eigenes Kapitel der Ausstellung beleuchten.
Dieses groß angelegte Projekt entsteht in enger Zusammenarbeit mit den Museen in Gent, Oostende, Brüssel und Antwerpen und mit den führenden Experten zum Werk Ensors.
Zur Museumseite: Von der Heydt-Museum
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