Museum für angewandte Kunst
50667 Köln
An der Rechtschule

Schmuckpole – Wilhelm Nagel und Karl Fritsch

Laufzeit: 28. Mai 2008 bis 24. August 2008

Die Sonderausstellung "Schmuckpole" stellt programmatisch das Werk zweier extrem unterschiedlicher Schmuckkünstler, des Kölner Goldschmieds Wilhelm Nagel (geboren 1927) und des aus München stammenden Künstlers Karl Fritsch (Jahrgang 1963) gegenüber. Nagel - aus der Tradition der Kölner Werkschule und der Goldschmiedin Elisabeth Treskow stammend – repräsentiert mit gestalterisch und technisch hochrangigen Arbeiten den klassischen Gold- und Silberschmied mit dem seit Jahrhunderten höchst angesehenen vollständigen Aufgabenspektrum.

Das schmückende Ornament, der eigentliche Schmuck, hat als freie gestalterische Arbeit in seinem Werk zweifelsohne großes Gewicht. Daneben stehen Arbeiten für den sakralen, liturgischen Bereich, Kelche und Abendmahlsgerät, Leuchter, Tabernakel, Monstranzen, Vortragekreuze, Bischofsstäbe, -ringe und -kreuze, Altäre, Reliquiare und Einbände liturgischer Bücher. Seine Silberschmiedekunst brachte Kannen und Becher, Leuchter, Schalen, Vasen, Amtsinsignien und, nicht zuletzt (1964/65), den Deutschen Fußballpokal – einen noch heute verliehenen Sportpreis – hervor.

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