Zen 49

Laufzeit: 11. November 2007 bis 24. Februar 2008

Im Januar 1950 begründeten in Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard Fietz, Brigitte Meier-Denninghoff (später Matschinsky-Denninghoff), Willi Hempel, Rupprecht Geiger (er wird im Januar 100 Jahre alt) und Fritz Winter die Gruppe „ZEN 49“. Die Gruppe widmete ihre Arbeit – wie der „Junge Westen“ und die „Quadriga“ oder die Bayreuther "Freie Gruppe" – der im Faschismus verfemten und grade erst (wieder-)entdeckten Abstrakten Kunst. Mit Farbe, Form und Geometrie in der Fläche und im Raum wirkten Künstler mit am Aufbau einer neuen, besseren Welt.

Schnell erwarb sich die Gruppe junger Künstler einen Namen, und berühmte Kollegen wurden eingeladen, als Gäste bei Ausstellungen und Projekten mitzuwirken, darunter Max Ackermann, Hubert Berke, "FATHWinter", K. O. Götz, Hans Hartung, Norbert Kricke, Hilla von Rebay (die Gründungsdirektorin des Guggenheim Museums in New York), Otto Ritschl, Armin Sandig, Bernard Schultze, Emil Schumacher, KRH Sonderborg, Fred Thieler, Hann Trier, Theodor Werner oder Conrad Westphal.

Die Ausstellung „die Gruppe ZEN 49“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kunstmuseum Bayreuth, das Werke in seinen Sammlungen von Berke, Cavael, Geiger, Götz. Hartung, Nay, Schultze, Schumacher, Sonderborg, Trier und Fritz Winter bewahrt, und das mit den gezeigten Werken von Ackermann bereits auf die kommende Schenkung der Max Ackermann-Stiftung hinweist, mit den Städtischen Museen Schweinfurt, dessen reiche Sammlung informeller Kunst Konvolute u.a. von Fietz, Geiger, Matschinsky-Denninghoff, Thieler, Werner und Westphal beinhaltet, sowie dem Gerhard Fietz Haus, dem Archiv Rupprecht Geiger, dem Fritz Winter Haus und zahlreichen Privatsammlern. Mit zahlreichen Ölbildern, Zeichnungen, Gouachen, Graphiken und Skulpturen aus Museen und privaten Sammlungen zeichnet sie ein Bild der Kunstszene um die „Gruppe Zen 49“.

Zeitgleich ist eine kleine Ausstellung mit einer Auswahl der frühen Arbeiten von Caspar Walter Rauh zu sehen, die die Oberfrankenstiftung neu für ihre Sammlung im Kunstmuseum Bayreuth erworben hat, sowie mit abstrakten Arbeiten Rauhs, die in den frühen fünfziger Jahren entstanden.