Gustav Metzger. Modelle
Laufzeit: 17. Juni 2007 bis 30. September 2007
Weniger als einen Künstler kann man den Londoner Künstler Gustav Metzger (*1926 in Nürnberg) als einen Aktivisten bezeichnen. Seit den späten 1950ern und 1960ern Jahren gehört er zu den wichtigsten Vertretern der Aktionskunst. Zu der Zeit schuf er mit seinen fünf Manifesten zur Autodestruktiven Kunst die Grundlage für eine Kunst, bei der Zerstörung eine zentrale Rolle spielt. Als Reaktion auf die nukleare Bedrohung, fortschreitende Umweltzerstörung, Auswirkungen menschlicher Einflussnahme auf die Natur sowie die Entwicklung der Kunst hin zur bloßen Ware greift die Autodestruktive Kunst das vorgefundene destruktive Potential auf, um es in Kreativität umzuwandeln. Metzger sucht in vergänglichen Statements die Überraschung des Eingriffs, die aufstören und mahnen soll. Damit stellt sein Vorgehen auch die Wertigkeit des Kunstobjekts in Frage. Modelle, Manifeste und Dokumentationen sind die Fragmente, die Metzgers Ansatz und Denkweise transportieren.
Zur Museumseite: Westfälischer Kunstverein e.V.
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