DES WAHNSINNS FETTE BEUTE - Die Gold- und Silberschmiedeklasse der Akademie der Bildenden Künste München
Laufzeit: 01. März 2008 bis 15. Mai 2008
Emotional, provokant, konzeptionell, phantasievoll, riskant, tiefsinnig, verrückt, widerborstig, bunt, streng, persönlich, raffiniert, verspielt
des Wahnsinns fette Beute? Facettenreich, frei von Konventionen und undogmatisch wird Goldschmiedekunst an der Akademie der Bildenden Künste in München verstanden.
2008 feiert die Münchner Kunstakademie ihr 200jähriges Jubiläum.
Die Goldschmiedeklasse der Akademie schaut in die Zukunft.
Die »Klasse für Schmuck und Gerät« der Akademie der Bildenden Künste und ihre internationale Vernetzung hat ganz entscheidend zum Ruf Münchens als einem der international führenden Zentren für Autorenschmuck beigetragen. Seit 1991 wird sie durch den Schweizer Goldschmied Professor Otto Künzli geleitet.
Die Studierenden seiner Klasse kommen keineswegs nur aus Deutschland, sondern aus allen Gegenden der Welt, aus Korea, Australien, Japan, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, USA
Internationalität, Vielfalt, die aus der Heterogenität der jeweiligen Kulturen erwächst, und Balance zwischen Individualität und Gemeinschaftssinn kennzeichnen den Geist der Klasse, die weltweit hohes Renommee genießt.
»Wir sind >stolz<, angewandte Künstler zu sein, und zwar in dem Sinn, dass wir in der spezifischen Verbindung von Objekt und Mensch, wie sie dem Schmuck auf einmalige Art eigen ist, unsere Stärke sehen.« So formuliert Otto Künzli einen seiner entscheidenden Standpunkte.
Schmuck an der Münchner Kunstakademie hat auch zu tun mit der großen Tradition der »Klasse für Schmuck und Gerät« und ihren früheren Professoren Franz Rickert (1904-1991), der die Klasse seit 1935 leitete, Hermann Jünger (1928-2005), der die Professur von 1972 bis 1990 innehatte, und Otto Künzli (geb. 1948 in Zürich), der diese Aufgabe 1991 übernahm.
Die Ausstellung der Neuen Sammlung das Staatliche Museum für angewandte Kunst | Design in der Pinakothek der Moderne eröffnet den Ausstellungsreigen zum 200jährigen Akademiejubiläum.
Die »Inszenierung« wird durch die Studentinnen und Studenten selbst gestaltet, deren ungewöhnliche und ideenreiche alljährliche Akademieausstellungen schon »Kultstatus« genießen. Gezeigt werden jedoch nicht nur Arbeiten der jetzigen Künzli-Studenten/innen, sondern auch Arbeiten seiner bisherigen Absolventen, insgesamt rund 80 Künstler und 400 Arbeiten.
Zur Museumseite: Die Neue Sammlung - The International Design Museum Munich
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