Lieblingsbilder
Kunst nach 1945 aus Privatbesitz zwischen Main und Taunus
Laufzeit: 26. August 0200 bis 04. November 2007
Die Ausstellung Lieblingsbilder unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Roland Koch zeigt 80 Gemälde, Skulpturen und Objekte von 71 Künstlern aus privaten Sammlungen im Main-Taunus-Kreis. Die ausgestellten Werke dokumentieren die rege Sammlertätigkeit in unserer Region, eine Sammlertätigkeit, in der gleichermaßen die Liebe zur Kunst und Kennerschaft zum Ausdruck kommen.
Es entspricht dem Konzept der Ausstellung, dass die Auswahl der gezeigten Arbeiten keiner Systematik folgen kann. Die Ausstellung zeigt Werke, die zu Lieblingsbildern wurden, denn sie wurden von einem Kunstliebhaber, einem Sammler ausgewählt. Vielleicht in einem schnellen, spontanen Entschluss, oftmals aber nach gründlicher Überlegung. Wichtigstes Kriterium dürfte das Gefühl der Gelungenheit sein: Das stimmt, oder: Das gefällt. Neben Geschmack und Interesse und dem Stellenwert für die eigene Sammlung, bestimmen vielleicht auch Marktkriterien oder das eigene Portemonnaie das Urteil Gründe für die Kaufentscheidung gibt es viele.
Die Lieblingsbilder zeigen ein breites Spektrum an Bildern, Skulpturen und Objekten, chronologisch geordnet beginnend 1947 mit E.W. Nay und endend mit einem Aquarell von Uwe Kowski aus dem Jahr 2006; oder, alphabetisch geordnet wie im Katalog: von Gerhard Altenbourg bis Paul Zita.
E.W. Nays Oberon von 1947 und seine Purpurmelodie von 1951 sind in Hofheim entstanden, da der Künstler in den ersten Nachkriegsjahren auf Einladung von Hanna Bekker vom Rath im früheren Atelierhaus der Malerin Ottilie Wilhelmine Roederstein lebte. Diese beiden Werke sind mit den Lieblingsbildern an ihren Entstehungsort zurückgekehrt.
Die meisten Kunstrichtungen der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sind vertreten: Expressive Arbeiten, konstruktive Konzepte, verschiedene Realismen, Werke, die sich vor allem dem Licht und der Farbe widmen, bis hin zur Collage. Etliche der bekanntesten deutschen Künstler werden präsentiert, wie Georg Baselitz, Emil Schumacher, Markus Lüpertz, Sigmar Polke u.a., aber auch Arbeiten der Gruppen Spur, Wir, Geflecht, Zero und der Quadriga sind vertreten. Zu sehen sind zugleich Künstler, deren Namen einem breiteren Kunstpublikum noch nicht vertraut sind, deren Werke jedoch durch ihre Originalität und Stimmigkeit überzeugen.
Als Rahmenprogramm werden Vorträge, Führungen und Kurse in der Museumswerkstatt angeboten.
Katalog: Ein Katalog (112 Seiten, 15,00, ISBN 3-933735-34-3) mit farbigen Abbildungen aller 80 Werknummern begleitet die Ausstellung.
Zur Museumseite: Stadtmuseum
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