"Nichts ist erledigt" Klaus Staeck, eine Retrospektive
Laufzeit: 11. August 2007 bis 30. September 2007
Das Werk des Künstlers Klaus Staeck hat eine außergewöhnliche Präsenz im öffentlichen Bewusstsein. Eine der populärsten Arbeiten stellt eine Banane dar, in die eine Bockwurst gesteckt ist. "Nun wächst zusammen, was zusammen gehört" lautet der Titel des Plakates aus dem Jahr 1990.
Klaus Staeck ist Politkünstler mit aufklärerischer Grundüberzeugung. Als Provokateur, Agitator und Mahner ist er aus dem deutschsprachigen Kulturraum nicht wegzudenken; selbst in der DDR gingen seine Postkarten von Hand zu Hand.
Dass Staeck auch Bildkünstler, Aktionist (arbeitete mit Beuys zusammen), Verleger, Büchermacher und Schriftsteller ist, scheint weniger bekannt.
Klaus Staeck, 1938 geboren, wuchs in der Industriestadt Bitterfeld auf und übersiedelte 1956 nach Heidelberg. Sein Jurastudium sollte ihm später helfen, über 40 Klagen gegen seine satirischen Werke abzuwehren. Seit Ende der 60 er Jahre ist Staeck parteipolitisch aktiv.
Seine künstlerischen Erfahrungen sammelte Staeck als Autodidakt v.a. in Zusammenarbeit mit ausgesprochen politischen Künstlern wie beispielsweise Wolf Vostell. Unterstützung erhielt Staeck auch von Schriftstellern wie Günter Grass, Heinrich Böll und Walter Jens. Klaus Staeck ist seit 2006 Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Er lehrte außerdem an verschiedenen Hochschulen und hatte zahlreiche Personalausstellungen; u.a. nahm Staeck mehrmals an der Documenta in Kassel teil.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Rostock hat retrospektiven Charakter. Sie zeigt Werke von den künstlerischen Anfängen bis in die Gegenwart und dokumentiert damit in umfassender Weise das Gesamtkunstwerk Klaus Staeck. Zu sehen sind Druckgrafik, Objekte, Collagen, Fotografien, Plakate und Postkarten.
Zur Museumseite: Kunsthalle Rostock
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