"Südafrika - einmal anders"
Collagraphien von Cronje Lemmer und Erhardt Grobbelaar (Südafrika)
Laufzeit: 25. August 2007 bis 16. September 2007
Das Wort Collagraphie deutet auf eine Kombination von Collagen und Graphiken, wobei die Farben auf die einzelnen Teilstücke von Hand aufgetragen, dann auf dem Baumwollpapier angeordnet und mit einer schweren Walze "gepresst/gedruckt" werden. Damit entsteht ein erhabenes Bild (wie eine geprägte Tapete), was durch die Höhenunterschiede besonders reizvoll wirkt.
Cronjé Lemmer
wurde in der Republik von Südafrika geboren, studierte an der Universität von Potchefstroom unter anderem Drama und Kunstgeschichte und etablierte sich danach als Modeschöpfer in Pretoria. Jahrzehnte lang galt er als einer der bekanntesten Designer Südafrikas. Ende der achtziger Jahre entdeckte er jedoch andere Ausdrucksformen, wie Malen und Collagraphie. Innerhalb von nunmehr zwei Jahrzehnten nahm Cronjé Lemmer an unzähligen Gruppenausstellungen in seinem Heimatland sowie Großbritannien und Paris teil, hatte äußerst erfolgreiche Einzelausstellungen in Südafrika und Malta. Seine Werke sind in vielen wichtigen städtischen und privaten Sammlungen in Südafrika, in mitteleuropäischen Ländern einschließlich Norwegen, ferner USA, Kanada, Elfenbeinküste und Australien vertreten. Eine große Anzahl der ausgestellten und verkauften Werke sind Gemeinschaftsarbeiten mit Erhardt Grobbelaar, seinem ehemaligen Schüler, der ihm heute in seiner Kunst und Technik nichts mehr nachsteht.
Cronjé lässt sich von seiner afrikanischen Umgebung beeinflussen, in der die Grundfarben eigentlich immer braune Töne sind. Er nimmt nicht nur alle Farbschattierungen, sondern auch alle Formen in sich auf und versucht, sie in seinen Werken neu darzustellen.
Erhardt Grobbelaar
wurde in Lichtenburg im Nordwesten der Republik Südafrika geboren und lebte dort bis er 1962 nach Potchefstroom zog. Er ließ sich als Florist nieder und wurde zu einem der gesuchtesten Schieds- und Preisrichter für Blumenausstellungen und Zuchtbewertungen in Südafrika. Vielleicht angeregt durch die Schönheiten der Natur fühlte er in sich langsam den Wunsch, diese Vielfalt selbst darzustellen, versuchte sich in den verschiedensten Techniken wie Holzschnitt, Mosaik und Batik, selbst Keramik als Modeschmuck. Im Jahre 1994 entdeckte er Gestalten mit Wachs und schuf bis heute so gut wie 20.000 nummerierte Kerzen in verschiedenen beachtlichen Größen und Formen, deren Außenflächen in geometrischen und floralen Mustern tief eingraviert sind.
Collagraphie ausbilden zu lassen. Sein Interesse und künstlerisches Talent ließen ihn bald zu einem eigenständigen Collagrapher werden, dessen Werke denen seines ehemaligen Meisters nichts nachstehen. Er war an den gleichen Gruppenausstellungen beteiligt wie Cronjé Lemmer, und seine Werke sind ebenfalls in Europa (einschl. Malta), den USA, Kanada und Australien vertreten.
Zur Museumseite: Gutshaus Steglitz -- Wrangelschlößchen
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