Zeichen aus dem anderen Deutschland
DDR - Relikte

Laufzeit: 17. Juni 2007 bis 03. Oktober 2007

Die Ausstellung zeigt eine große Anzahl von Objekten aus allen Bereichen, in denen sich das Leben in der DDR abgespielt hat.

Eröffnung und Ende dieser neuen, ungewöhnlichen Ausstellung im Weseler Preußen-Museum erinnern an herausragende Daten deutscher Geschichte: Arbeiteraufstand in der DDR 1953 und Tag der Wiedervereinigung 1990.

Aus dem Leben der Anderen hat Werner Abresch, ehemaliger Pfarrer am Willibrordi-Dom in Wesel, eine Fülle dessen zusammengetragen, was den Alltag der Menschen in der DDR geprägt hat: Jugend, Freizeit, Familie, Haushalt, Arbeit. Wer und was das Leben in der DDR entscheidend bestimmt hat : Partei, Ideologie, Diktatur. Wer das Leben wie veränderte, verformte, verletzte : Stasi, Mauer, Flucht. Wie und wann das Leben eine Wende bekam : der Mauerfall.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Preußen-Museum NRW entstanden und die erste ihrer Art in Westdeutschland. Sie will Lebenswirklichkeiten der DDR-Bürger erfahrbar machen und mehr zur Darstellung bringen, als mit dem Begriff „Ostalgie“ gewöhnlich beschrieben wird. Zahlreiche Exponate verbinden sich mit besonderen, oft sehr persönlichen Erlebnissen von Menschen.

Die Sammlung Abresch wird ergänzt durch wertvolle Leihgaben aus deutschen Museen, Gedenkstätten und privaten Sammlungen. Sie bezieht Objekte im Westen lebender, ehemaliger DDR-Bürger mit ein. Große Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge, Haushaltgeräte und Spielzeug gehören zu der Ausstellung ebenso wie die versteckte Kamera in der Gießkanne, wie Fußfesseln oder die große Zellentür aus dem Stasigefängnis in Gera. Eine Selbstschussanlage von der deutsch-deutschen Grenze ebenso wie die Dokumente, welche erlaubten, über diese Grenze gehen zu dürfen: Passierscheine.