Wolfgang von Kempelen. Mensch-[in der]-Maschine
Laufzeit: 23. Juni 2007 bis 19. August 2007
Das beseelte Bildnis und die selbstbewegte, intelligente Maschine sind zu allen Zeiten Faszinosum und Schreckensvision zugleich gewesen. Auch die spielerisch-mechanischen Erfindungen, Automaten und Pseudomaschinen des 18. Jahrhunderts entzückten und irritierten ihr höfisches Publikum und später jenes der Jahrmärkte und Museen. Seit mehr als zweihundert Jahren gab es aber unter ihnen keine einzige, die in wissenschaftlichen und privaten Kreisen derart große Bewunderung und gleichzeitig soviel Zweifel ausgelöst hat, wie der Schachautomat des Wolfgang von Kempelen (17341804).
Die Ausstellung im ZKM legt den Akzent auf die aktuellen, künstlerischen Bearbeitungen der durch die von Apparaturen Wolfgang von Kempelens hergestellten Vorstellungswelten. Die hochbrisante Mensch-[in der]-Maschine-Thematik findet sich in den Werken zahlreicher Künstler der Gegenwart, die somit zum Verständnis der heutigen Welt und der uns betreffenden Fragen beitragen.
Die in Zusammenarbeit der Budapester C3 Stiftung und des ZKM | Karlsruhe produzierte Ausstellung erweitert das Bild des Wissenschaftlers, Ingenieurs, Künstlers, Schaustellers, Beamten und der Privatperson Wolfgang von Kempelen auf die mechanischen Erfindungen seiner Epoche, die Zeit der Erfindung der Erfindung. Sie begleitet die Entstehung der verschiedenen Varianten des Schachautomaten über zweieinhalb Jahrhunderte, von den mechanischen, humanoiden Automaten bis zu den Robotern, Körperprothesen und Hochleistungsrechnern unserer Gegenwart.
Zur Museumseite: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM)
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