Technik der Vorzeit – Archäologie im Experiment

Laufzeit: 01. Juli 2007 bis 14. Oktober 2007

Das Stadtmuseum Schwandorf zeigt in den Sommermonaten vom 1. Juli bis 14. Oktober 2007 eine spannende Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Grabungstechniker Lothar Breinl entstand. Sie macht für große und besonders auch für kleine Museumsbesucher Geschichte und Archäologie anschaulich und erlebbar.

Grau ist alle Theorie – und manchmal auch irrig. Wer weiß, ob die erforschte Theorie auch in Wirklichkeit funktioniert? Man unternimmt daher einen Versuch, überprüft die Theorie im Experiment. Und genau dies kann der Besucher der Sonderausstellung „Technik der Vorzeit – Archäologie im Experiment“ erfahren und bei entsprechenden Aktionstagen auch live miterleben. Vor allem Kinder und Jugendliche sind hier ein interessiertes Publikum.
Wie lange dauert es wirklich, um mit Hilfe einer Steinaxt aus einem Baumstamm einen Einbaum herzustellen? Wie lange brauchen wir mit einem jungsteinzeitlichen Bohrer, um eine Muschelperle zu durchbohren? Gelingt es tatsächlich, mit Steinen und Zunderschwamm ein Feuer zu entfachen? Dies sind nur ein paar Fragen, auf die in der Ausstellung Antworten gegeben werden. Anschauliche Bildtafeln, erklärende Texte und der historischen Realität entsprechende Exponate zeigen dabei die Herstellungsvorgänge verschiedenster vorgeschichtlicher Gegenstände wie beispielsweise Pfeilspitzen aus Feuerstein vom Rohmaterial bis zum Endprodukt. Schwerpunkte der präsentierten Sonderschau sind außerdem steinzeitliche Handwerkstechniken wie die Steinschlag- und Steinschlifftechnik zur Herstellung von Jagdwaffen oder Werkzeugen, der Bootsbau zur Fertigung von Einbäumen oder das Formen und Brennen von Keramik. Gezeigt wird die Herstellung von Schmuckgegenständen aus Muscheln oder Schnecken und Haarkämmen aus Hirschhorn. Ebenso wird auf die jungsteinzeitliche Textilherstellung mit Hilfe von Spinnwirteln und Webrahmen eingegangen.