Es war einmal im Wilden Westen
Bilder zu Texten - Köpcke & Weinhold

Laufzeit: 09. März 2007 bis 28. Mai 2007

Anderer Ausstellungsort:
Museumsspeicher, Böttcherstraße 23

Es war einmal im Wilden Westen

Bereits zum dritten Mal zieht es den Fotografen Volker Weinhold mit seinen etwas anderen Bildern ins Stralsunder Kulturhistorische Museum. Erinnert sei an seine beiden Ausstellungen
„Fotografische Reise durch die Werbe- und Warenwelt der DDR“ und „Ein Sandmann auf großer Fahrt“. Diesmal nun hat der Fotokünstler den Wilden Westen im Gepäck.
Mit kindlicher Spielfreude und viel Sinn fürs Detail setzte er gemeinsam mit Sebastian Köpcke eine ganz eigene Version von Wildwest in Szene. Für alle Altersgruppen geeignet, erzählen die beiden spannende Geschichten, fotografisch mit kurzen Bildfolgen illustriert.
Die böse Bande lauert im Hinterhalt, es gilt ein gefährliches Kanurennen zu bestehen, die große Büffeljagd, Rodeomeisterschaft oder das Duell auf dem Friedhof – der Wilde Westen ist seit jeher mehr Abbild der Phantasie als Spiegelung der Wirklichkeit. In den Weiten der Prärie treffen Gut und Böse immer wieder zum großen Finale aufeinander, und oftmals geht es dabei um alles – um Tod oder Leben. Auch wenn die erbarmungslos Gerechten immer siegreich bleiben, werden die Niederträchtigen nicht wirklich weniger. Im Wilden Westen haben die Helden eben einen sicheren Arbeitsplatz. Weinhold und Köpcke entdeckten für ihre Bilder ganz besondere Darsteller. Sie arbeiteten mit einer Vielzahl von jenen kleinen Indianer- und Cowboyfiguren aus Gummi, die seit den 1950er Jahren in der DDR-Spielzeugindustrie produziert wurden. Von Hand bemalt, erhielten die Figuren sogar einen individuellen Gesichtsausdruck also einen ganz eigenen Charakter, was den Fotografen zu einer kleinen Porträtreihe animierte. Spuren, die die Zeit in die winzigen Gesichter gerieben hat, lassen zudem erkennen mit welcher Leidenschaft mit den Püppchen einst gespielt wurde.