Heinz Kroh Lebensbilder
Laufzeit: 10. März 2007 bis 13. Mai 2007
Der Kölner Maler, Zeichner und Radierer Heinz Kroh, 1881 in Deutz geboren, konnte dank eines Stipendiums von Fritz Stein, Direktor der Gasmotoren-Fabrik Deutz, ab 1904 an der Düsseldorfer Kunstakademie studieren. 1909 bis 1912 führte er seine Ausbildung in München fort. Den 1. Weltkrieg erlebte er als Sanitäter in Belgien und Funker im Pommerschen Stolp. 1920 kehrte er nach Köln zurück, wo er regen Kontakt zu seinen Künstlerkollegen hatte. Die Jahre nach München bis in die 1930er Jahre sind, künstlerisch gesehen, seine wichtigsten.
Die Zeit nach 1944 verbrachte er mit Frau und Tochter in Berleburg. Erst 1953 ermöglichten ihm Kölner Kollegen die Rückkehr, aber er fand keinen Anschluss mehr an die moderne Kunstszene. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Dortmund, wo er 1972 starb.
Heinz Kroh erlernte die Technik des Zeichnens, vor allem den Gebrauch des Wischers bei Adolf Maennchen an der Düsseldorfer Akademie. Sein Mitstudent August Macke brachte ihn darauf, als Zeichenmaterial ausschließlich Kreide zu benutzen. Mit den einfachen Materialien: Skizzenbuch, Kreide und Wischer erzielt Heinz Kroh während seiner Schaffenshöhepunkte intensivste künstlerische Wirkungen. Kroh war kein Ateliermaler. Seine besten Arbeiten waren seine Skizzen, seine Dreiminutenzeichnungen, bei denen sich das Objekt unbeobachtet fühlte. Besonders in den 1920er Jahren arbeitete er gerne in jenen Kölner Stadtvierteln, wo, wie er behauptete, das Volk in flämischer Deftigkeit lebte.
Heinz Kroh widmete sich in seinen Bildern vorzugsweise dem Volksleben, hauptsächlich in Köln, aber auch in Paris und andernorts. Die Ausstellung gibt einen Überblick über seine wichtigsten Schaffensperioden. Gezeigt werden ca. 40 Ölbilder, Aquarelle, Pastelle und über 50 Kreidezeichnungen.
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