Es gab nicht nur den Schwarzen Kanal
Streiflichter aus 39 Adlershofer Fernsehjahren

Laufzeit: 03. Februar 2007 bis 01. Mai 2007

Die Ausstellung berichtet über die Vielfältigkeit des DDR-Fernsehens. Sie erinnert an Interessantes, Kurioses, Vergessenes, Verkanntes, Erfolgreiches oder weniger Gelungenes aus der Vielfalt jener 39 Fernsehjahre.
Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit vielen bekannten Schauspielern und beliebten Sendungen.

Am 21. Dezember 1952 flimmerte die erste Testsendung der DDR über die anfangs 72 existierenden Fernsehbildschirme. Am 3. Januar 1956 begann der Deutsche Fernsehfunk (DFF) mit der Ausstrahlung eines festen Programms aus den Fernsehstudios Berlin-Adlershof. Am 31. Dezember 1991 verabschiedete sich der Deutsche Fernsehfunk um 24 Uhr mit seiner letzten Sylvestershow. Auf der Grundlage des Einigungsvertrages wurden die Lichter beim "Fernsehen der DDR" gelöscht.

Dazwischen lagen Jahrzehnte emsiger Fernseharbeit und unzählige Fernsehproduktionen. So gut wie jedes Genre und somit fast jeder Geschmack der Zuschauer wurde im Laufe der Programmentwicklung bedient. Natürlich wurde das Fernsehen in der DDR von den Regierenden für Agitation und Propaganda genutzt und es gab Zeiten, in denen die politische Kontrolle verstärkt wurde. Gleichzeitig trafen Sendungen mit Unterhaltungscharakter wie "Ein Kessel Buntes" oder "Außenseiter-Spitzenreiter" auf ein breites Publikumsinteresse und erlangten schon zu DDR-Zeiten Kultstatus.

Die Ausstellung, die der "Paul-Nipkow-Teleclub e.V.", Berlin, zusammenstellte, bietet den Besuchern eher (Wieder-)Begegnungen als wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema DDR-Fernsehgeschichte. So werden anhand von zeitgeschichtlichen Dokumenten, Fotos und originalen Exponaten Erinnerungen an Produktionen des DDR-Fernsehens wach gehalten. Die Ausstellung erinnert an Interessantes, Kurioses, Vergessenes, Verkanntes, Erfolgreiches oder weniger Gelungenes aus der Vielfalt jener 39 Jahre.

Die Exponate für die Austellung trugen ehemalige Mitarbeiter des Fernsehens der DDR zusammen. So kann man beispielsweise Puppen und Originalmodelle der Sandmann-Produktionen, Willi Schwabes kordelverzierten Rock und seine Laterne, die er auf dem Weg in die "Rumpelkammer" der Filmgeschichte trug und Requisiten der Literaturverfilmung "Nackt unter Wölfen" entdecken.