Bronzezeit - Die Lausitz vor 3000 Jahren

Laufzeit: 18. Januar 2007 bis 02. November 2007

Die Sonderausstellung „Bronzezeit – Die Lausitz vor 3000 Jahren“ feiert am 18. Januar 2007 unter der Schirmherrschaft des schwedischen Honorarkonsuls Rudolf von Sanderslebendes um 19 Uhr im Elementarium Eröffnung. Mit der neuen Ausstellung lädt das Museum der Westlausitz Kamenz zu einer faszinierenden Reise in eine Zeit ein, in der die Menschen ihre Taten, Erlebnisse und Pläne noch nicht in Legenden und Berichten niederschrieben. Vor drei Jahrtausenden etablierte sich in der Lausitz ein Volk, das für 1000 Jahre das Schicksal Osteuropas mitbestimmen sollte. Wie lebten diese frühen Menschen der Lausitzer Kultur? Aus dem Blickwinkel der Archäologie lädt die Ausstellung zur Spurensuche ein. Wie sahen Siedlungen in der Bronzezeit aus? Wie goss man Bronze? War Bronze Luxus? Bis zum 2. September 2007 können Sie beim Wandel durch drei interaktiv inszenierte Ausstellungswelten – Siedlungen, Schätze und Gräber – das Alltagsleben der Lausitzer Kultur enträtseln.

Schwerpunkt der Ausstellung ist das Material, das der Zeit ihren Namen gab – Bronze. Beeindruckende Hortfunde, kunstvoller Bronzeschmuck und andere herausragende Exponate, vor allem aus sächsischen Sammlungen, werfen wieder Licht auf die zu Unrecht vergessene Blütezeit der Lausitz. Die Kuratoren der Ausstellung Dr. Thomas Puttkammer und Friederike Koch möchten nicht nur den Gebrauchswert der Bronze hervorheben, sondern ebenso ihren Wert als Prestigeobjekt, das durch zeitlose Eleganz besticht. Mit dem neuen Werkstoff war den Menschen die Möglichkeit an die Hand gegeben, unvergängliche Objekte zu schaffen. Als Symbole der Oberschicht galten Schwerter, Helme und Schmuck. Ob im bronzenem Glanz oder mit grüner Patina, eindrucksvoll zeigen Funde wie die verzierte Helmwangenklappe aus Weißig, massive Armreife aus Doberschütz-Neschwitz oder das bizarre Pferdekopfrasiermesser aus Dresden-Neustadt die Kunstfertigkeit der frühen Lausitzer.