Galerie für Zeitgenössische Kunst
04107 Leipzig
Karl-Tauchnitz-Straße 11

„Deutsche Geschichten“. Sammlungsausstellung

Laufzeit: 03. Februar 2007 bis 20. Januar 2008

Die Gründungs- und auch die Sammlungsgeschichte der Galerie für Zeitgenössische Kunst ist auf das Engste mit den Ereignissen der Nachwendezeit verknüpft. Auch wenn die Musealisierung von Kunst zunächst nicht im Vordergrund der Überlegungen stand, wurde von Anfang an gesammelt: Bereits 1990 übergab der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. Werke von Marcel Odenbach, Rosemarie Trockel, Günther Uecker und Michael Morgner als erste Dauerleihgaben. Im Jahre 1998 wurden diese Werke dann zur Eröffnung des ersten Ausstellungshauses in der HerfurthŽschen Villa geschenkt.

Ebenfalls Ende 1990 wählte der damalige Direktor der GfZK Klaus Werner aus dem in Auflösung begriffenen „Zentrum für Kunstausstellungen der DDR” Werke von Hubertus Giebe, Hartwig Ebersbach, Werner Stötzer und Friedrich B. Henkel für die Sammlung aus. Dabei handelt es sich um prägnante Arbeiten der 1970er und 1980er Jahre, die mehr oder weniger von den Dogmen der DDR-Kulturpolitik abwichen. Der Sammler Jürgen Weichardt schenkte 1991 mit der Grafikmappe „USA II“ von A.R. Penck dessen letzte grafische Arbeit vor der 1980 erzwungenen Ausreise aus der DDR. Auf seiner Jahrestagung vom 25. bis zum 27. September 1992 übergab der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. dem Leipziger Oberbürgermeister Dr. Hinrich Lehmann-Grube die ersten drei Werke einer umfangreichen Dauerleihgabe, die aus einem weit größeren Konvolut von meist westdeutscher, abstrakter Malerei stammen: von Ernst Wilhelm Nay „Perlen in Rot und Weiߓ (1955), von Fritz Winter „Große Bewegung vor Braun“ (1953) und von Emil Schumacher „Monument des Z“ (1959). Mit der Übergabe wurde ein bedingtes Schenkungsversprechen für die rund 50 weiteren Werke ausgesprochen, das am 21.11.2006 eingelöst wurde. Im Dezember 1992 konnte der Förderkreis der GfZK dank der Unterstützung von Renate Küchler das Gemälde „Tischgesellschaft“ von Harald Metzkes ankaufen. Arend Oetker sowie Ursula und Hans Grüß stifteten mehrere Werke von Carlfriedrich Claus. Mit diesen Arbeiten wurde Anfang der 1990er Jahre die Grundlage für die Sammlungstätigkeit der Galerie gelegt.

Kategorien:
Kunst | Zeitgenössische Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Sachsen | Ort:  Leipzig |
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