Additiv Parallel Synchron
Werke der Sammlung
Laufzeit: 10. Dezember 2006 bis 28. April 2007
Wie jede Gruppe, so hat auch eine Kunstsammlung ihre Einzelgänger. Bilder, Plastiken oder Zeichnungen, Einzelwerke oder Serien, die ein wenig 'eigenartig' sind, die sich nicht einfügen wollen in eine Gesamtschau.
Die Ausstellung Additiv Parallel Synchron bringt solche Außenseiter zusammen. Die Mehrzahl dieser Werke war noch nie zu sehen, kam direkt aus dem Atelier, der Galerie oder Kunstmesse ins Sammlungsdepot. Addiert wurden Arbeiten, die in Form, Material und in ihrer künstlerischenKonzeption nicht unterschiedlicher sein könnten.
Das bunte Strichbild N°5 von Beat Zoderer spiegelt sich in der kaum sichtbaren, transparenten Acrylglasfläche eines Reflective Editor von Douglas Allsop. Ein Elektrostatisches Objekt von Erich Reusch hängt vis-à-vis von Floor stack #3 von Russell Maltz, einem Stapel weiß bemalter, an die Wand gelehnter Sperrholzplatten. Einen ganzen Raum für sich beanspruchen die zwölf großformatigen, monochromen Lackflächen der Sacra Conversazione von Andrea Staroske, oder die Werkstattplastik aus zehn Stahlbetonquadraten von Götz Arndt. Die Edelstahlplatten Sur-Face (konkret) von Nikolaus Koliusis hängen nun nicht mehr wie Bilder an der Wand, sondern sind, wie in ihrer ersten Präsentation, als begehbare Plastik auf dem Boden ausgelegt.
Direkt auf den Raum bezieht sich die Bodenarbeit Quadrate/Beziehungen von Steffen Schlichter, je nach Ausstellungsort variiert die Position wie auch die Anzahl der Teile. Nicht weit davon entfernt, aber ohne eine Verbindung aufzunehmen, liegt Foam Diptych von John Beech.
Eine große Wand ist belegt mit 75 Haarzeichnungen von Karin Sander, eine andere mit der Installation Zaun I, 1-10 von Christian Wulffen. An die Grenzen des Bildes geht John Nixon mit Orange Monochrome, das eine Fläche von fast 30m² bedeckt. Und die Grenzen der Statik lotet Hartmut Böhm aus, wenn er in seiner Arbeit Frontal - gegenüber massive Stahlträger frei übereinanderschichtet.
Die Ausstellung Additiv Parallel Synchron zeigt keine durchgehende Linie, sondern gleicht eher einem Springen von Punkt zu Punkt, ist voller Brüche, Gegensätze und Überraschungen.
Zur Museumseite: Stiftung für konkrete Kunst
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Stiftung für konkrete Kunst mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen