Schenkungen und Vermächtnisse
Zeichnungen aus dem 17. – 20. Jahrhundert

Laufzeit: bis 01. April 2007

Im Graphik-Kabinett ist ab dem 30. November 2006 eine Auswahl von Zeichnungen und Aquarellen des 17. bis 20. Jahrhunderts zu sehen. Sie stammen aus den jüngsten, über 3000 Werke umfassenden Vermächtnissen der Sammler Werner Sumowski und Helmut Märkt, sowie der Künstler Klaus Basset, Erdmut Bramke, José Luis de Castillejo und Klaus Heider.

Die aus der Sammlung Sumowski gezeigten Blätter sind wieder, wie bereits im Jahr 1999 vor Augen geführt, mit gezielter Kennerschaft erworbene, kostbare Einzelbeispiele der Zeichenkunst - vornehmlich der deutschen und niederländischen Schulen. Die Wahl des Sammlers zeichnet ein verblüffender Reichtum inhaltsvoller Themen und stilistischer Differenziertheit aus.

Der Schwerpunkt der aus der Sammlung Märkt gezeigten Blätter liegt in Landschaftsdarstellungen des 19. Jahrhunderts.

Die Schreibmaschinenzeichnungen aus dem Nachlasskonvolut des vor zehn Jahren verstorbenen Klaus Basset (1926 – 1996) und die Buchstabenbücher von José Luis de Castille-jo (geb.1930 ) bedeuten eine wichtige Bereicherung unserer Sammlung auf dem Gebiet der visuellen Poesie.

Die Malereien auf Papier aus dem Nachlass von Erdmut Bramke (1940 - 2002), der an den Stuttgarter Galerieverein vererbt wurde, zeigen die meditative Intensität der Arbeiten der 1960er bis in die 1990er Jahre, wie auch die heftigen, gestisch geschriebenen Mischformen in Malerei und Kreidezeichnung.

Die Künstlertagebücher von Klaus Heider (geb.1936) - insgesamt 16 aus den Jahren 1977 bis 1994 - bieten ein schier unerschöpfliches Reservoir von Skizzen, Plänen, Diagrammen des Malers, Zeichners, Installations-und Photokünstlers. Üppige Vielfalt räumlich-bildnerischer Vorstellungen und literarisch-philosophischer Notizen und karge, sensible visuelle Anspielungen wechseln von Blatt zu Blatt, von Buch zu Buch.