Annika Eriksson: "Eine Probe"
Laufzeit: 07. Dezember 2006 bis 18. Februar 2007
Inszenierung unter Beteiligung von Bürgern; Reflexion sozialer Strukturen.
Die Arbeiten von Annika Eriksson (*1956 in Malmö, lebt in Berlin) entstehen unter Beteiligung von Personen oder Gruppen, denen sie die Möglichkeit zur Selbstpräsentation anbietet. Dabei handelt es sich beispielsweise um kleine Theateraufführungen, kurze Musikdarbietungen, um Schilderungen der eigenen Arbeit, oder einfach um die Vorstellung der eigenen Person mittels Namen und Beruf. Vor laufender Kamera werden die Präsentationen gefilmt und anschließend als Video gezeigt. Allen Präsentationen liegt ein Konzept zugrunde, das die Form und den Inhalt der Präsentation festlegt. Gleichzeitig ermöglicht dieses jedoch ganz bewusst einen Freiraum, der den Akteuren überlassen wird. Beispielsweise lud Annika Eriksson verschiedene Orchester ein, den Song »Sour Time« von der Popgruppe Portishead in einer freien Interpretation zu spielen. Da niemand von ihnen vorher Popmusik spielte, bedeutete die Aufgabe für sie ein Angebot, kreativ und radikal mit der Herausforderung umzugehen. In allen ihren Projekten thematisiert Annika Eriksson die Frage nach den Möglichkeiten von authentischer Selbstdarstellung in einem festgelegten Rahmen. Für den Kunstverein Langenhagen inszeniert die Künstlerin während der Ausstellungseröffnung eine Situation, in der ausgewählte Personen vor der Kamera eine Aufführung proben. Dabei können sie von den Besuchern beobachtet werden.
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