Eberhard Schlotter. Arquipintura
Laufzeit: 24. Februar 2007 bis 20. Mai 2007
Mit menschenleeren Architekturlandschaften reflektierte Eberhard Schlotter zu Beginn der 1950er Jahre seine Situation als Künstler im Nachkriegsdeutschland. Nach seiner Übersiedlung in das südspanische Altea im Jahr 1956 intensivierte er die Arbeit an diesem Thema. Die Bilder zählen mit ihrer klaren Formensprache und ihrer vollkommen eigenen künstlerischen Handschrift zu den bedeutendsten seines gesamten Schaffens.
Ab 1993 verbringt Eberhard Schlotter jedes Jahr mehrere Monate in Peru. Hier stößt er auf Bildgegenstände der früheren spanischen Jahre und entdeckt an ihnen mehr als 40 Jahre später die Motivation seines malerischen Aus- und Aufbruchs neu: das Vergnügen am optischen Zauber des Verwitterten, am haptischen Reiz bröckeliger Wände und Mauern, am farbigen Reichtum unscheinbarer Details, an Aussagekraft und Gültigkeit des Fragments. Häufig konzen-triert sich der Künstler auf unspektakuläre architektonische Details, mit denen er nicht nur seine Freude ausdrückt, in einem Bauwerk Momente einer abstrakten Flächigkeit zu entdecken: Schlotter bedient sich einer Mischung von Mitteln, die einerseits dem Inventar der Malerei angehören sowie andererseits dem Inventar der Fotografie entliehen sind. Dieses wesentliche Moment seiner Malerei wird anhand von 90 Gemälden verdeutlicht. Weiterhin geben 60 auf den Reisen entstandene Aquarelle, oft Vorstudien zu seinen Bildmotiven, Aufschluss über seine Arbeitsweise. Mit dem Thema Architektur sowie den bildnerischen Mitteln der Fotografie liefert der Künstler einen eigenständigen Beitrag zum aktuellen Diskurs in der zeitgenössischen Malerei.
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