Berliner Medizinhistorisches Museum
10117 Berlin
Schumannstraße 20/21

Wunderheilungen in der Antike
Von Asklepios zu Felix Medicus

Laufzeit: 10. November 2006 bis 11. März 2007

Pilgerfahrten wie sie heute nach Altötting oder Lourdes stattfinden haben eine jahrtausendelange Tradition. Schon in der griechisch-römischen Antike suchten Kranke Heil und Heilung auch in Kultstätten, die vor allem dem Heilgott Asklepios geweiht waren. Dort unterzogen sie sich einem ausgefeilten Ritual, das Waschungen, Fasten, Heilschlaf und Votivpflicht beinhaltete. Später übernahm das sich ausbreitende Christentum die heiligen Stätten. Die Rolle der Heilgötter wurde jetzt den Heiligen zugedacht. Das Ritual blieb aber weitestgehend dasselbe.
„Wunderheilungen in der Antike: Von Asklepios zu Felix Medicus“ spürt dem Übergang von den Tempeln der Antike zu den christlichen Kirchen nach. Die Ausstellung präsentiert vor allem viele originale kulturelle und religiösmedizinische Objekte aus Antike, Mittelalter und Neuzeit, die zum Teil noch nie ausgestellt waren. Sie zeigt außerdem eine virtuelle Nachbildung des christlichen Heiligtums des Felix Medicus in Cimitile/Nola (bei Neapel).

Pilgerfahrten wie sie heute nach Altötting oder Lourdes stattfinden haben eine jahrtausendelange Tradition. Schon in der griechisch-römischen Antike suchten Kranke Heil und Heilung auch in Kultstätten, die vor allem dem Heilgott Asklepios geweiht waren. Dort unterzogen sie sich einem ausgefeilten Ritual, das Waschungen, Fasten, Heilschlaf und Votivpflicht beinhaltete. Später übernahm das sich ausbreitende Christentum die heiligen Stätten. Die Rolle der Heilgötter wurde jetzt den Heiligen zugedacht. Das Ritual blieb aber weitestgehend dasselbe.
„WUNDERHEILUNGEN IN DER ANTIKE: VON ASKLEPIOS ZU FELIX MEDICUS“ spürt dem Übergang von den Tempeln der Antike zu den christlichen Kirchen nach. Die Ausstellung präsentiert vor allem viele originale kulturelle und religiösmedizinische Objekte aus Antike, Mittelalter und Neuzeit, die zum Teil noch nie ausgestellt waren. Sie zeigt außerdem eine virtuelle Nachbildung des christlichen Heiligtums des Felix Medicus in Cimitile/Nola (bei Neapel).
Die Schau ist eine Koproduktion des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité und des Lehrstuhls für ältere Kirchengeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schließt ein durch das Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Teilprojekt zur Geschichte von Religion und Medizin in der Spätantike ab. Die Präsentation wäre ohne die internationale Zusammenarbeit mit der Region Kampanien und die Unterstützung des italienischen Kulturinstituts Berlin nicht denkbar gewesen. Im Vorgriff auf das Jubiläumsjahr 2010, wenn die Charité ihr 300- und die Humboldt-Universität ihr 200jähriges Bestehen feiern werden, kann sie als ein Probelauf für die Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsklinikum und der Hochschule gelten.

Katalog: Tomas Lehmann (Hg.): Wunderheilungen in der Antike...

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