Markus Bullik: Brauchgestalten der Dorfgesellschaft Relikte ländlichen Brauchtums in Deutschland
Laufzeit: bis 28. August 2006
Anderer Ausstellungsort:
verlängert bis zum 28.08.2006
Noch bis zum 28. August sind die einzigartigen Fotografien von Brauchgestalten der Dorfgesellschaft im Kreismuseum Bitburg-Prüm zu sehen. Danach wird die Ausstellung nach Hamburg wandern. Die Serie zeigt faszinierende Beispiele einer alten dörflichen Festkultur, die vielfach vom Aussterben bedroht ist.
Eine fotografische Heimatkunde
An bestimmten Tagen, zu Pfingsten, im Advent, aber auch um die Fasten- und Os-terzeit, erscheinen mancherorts seltsame Gestalten mit merkwürdigen Namen: Strohbär und Maimann, Buttnmandl und Pfingsthäs oder auch die seltsame Spezies der Hisgiere. Maskiert und vermummt ziehen dann ansonsten völlig unverdächtige Menschen durchs Dorf, in exotisch anmutenden Pflanzenkleidern, als Tiermenschen verkleidet oder in schneeweißem Gewand.
Der Fotograf Markus Bullik ist ihnen gefolgt. Über viele Jahre hinweg hat er sie in aufwändiger Schwarzweiß-Technik festgehalten, in der Eifel und in anderen ländli-chen Regionen Deutschlands. Dabei sind Aufnahmen von bestechender Qualität entstanden. Als künstlerische Dokumentation eines volkskundlichen Phänomens unserer Tage ist die Arbeit einzigartig.
Wäre da nicht die europäische Umgebung man könnte meinen, die Bilder des Düsseldorfer Fotografen Markus Bullik seien auf Neuguinea entstanden oder am Amazonas ..., so die Zeitschrift GEO, als sie 1999 seine Fotografien von Brauch-gestalten vorstellte.
Zur Museumseite: Kreismuseum
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