The Nine Monads Of David Bell
Arbeiten von Luke Fowler
Laufzeit: 27. September 2006 bis 05. November 2006
Die Ausstellung "The Nine Monads Of David Bell" wird am Dienstag, dem 26. September 2006, um 19.00 Uhr in der Villa Concordia eröffnet.
Öffnungszeiten: Di 18-21, So 14-17 Uhr
Luke Fowlers Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld von Musik, Film und Performance. In seiner Ausstellung The Nine Monads Of David Bell in der Villa Concordia blickt er mit Schrift-Ton-Installationen in die Welt David Bells.
Der in Lincoln geborene Mathematiker und Informatiker David Bell war bereits die Hauptfigur in Fowlers Film "What You See Is Where Youre At" (2001).
Nach einem ungeklärten Unfall in seiner Firma zeigte David Bell mehr und mehr Anzeichen von Psychose und Schizophrenie. Der Psychiater und Autor R.D. Laing, der in Kingsley Hall psychotische Patienten ohne Pharmazeutika behandelte, vermittelte Bell an den jungen amerikanischen Psychiater Dr. Leon Redler, einen Kollegen in Kingsley Hall. Die Behandlung sah Gespräche, eine tiefgründige Erkundung der Psyche und im besten Falle die Umwertung des üblicherweise als krank diskursivierten in künstlerisches Potential vor.
Luke Fowler nutzt für seine Ausstellung Aufnahmen der Therapiegespräche David Bells mit Dr. Leon Redler und lotet ihren künstlerischen Wert aus. Die Ausstellung zeigt Psychose und Schizophrenie damit gerade nicht als abnormal und krank.
Luke Fowler, 1978 in Glasgow geboren, studierte von 1996 bis 2000 Bildende Kunst an der Universität Duncan of Jordastone.
Seine Arbeiten referieren das alltägliche Leben und bewegen sich dabei doch an Grenzbereichen, sprechen gesellschaftliche Tabus an. Sein Film What you see is where youŽre at (2001) etwa porträtiert den schottischen Psychiater und Psychoanalytiker R. D. Laing, der in einem Experiment alternative Möglichkeiten der Unterbringung und Behandlung psychisch Kranker untersuchte.
1999 rief Luke Fowler "Shaddaz" ins Leben, eine Multimedia Plattform zur Förderung und Weiterentwicklung in Performance und Musik. Er nahm schon mehrfach an Filmfestivals teil, stellte u.a. in Deutschland, Spanien, Frankreich und den USA aus und erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, u.a. 2005 den renommierten BeckŽs Futures Prize.
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