Susanne Tunn - Perlen aus Stein
Laufzeit: 02. April 2006 bis 08. Oktober 2006
Im Erdgeschoß des Museums zeigt Susanne Tunn sechs in ihrer Größe differierende Skulpturen aus Nagelfluh der Brüche Golling bei Salzburg und Brannenburg bei Rosenheim, die im Laufe einer sieben Jahre dauernden Werkphase entstanden sind.
Mit dem Meißel stellt sie Annäherungen an eine Kugelform unter möglichst geringem Materialverlust her. Im barocken Sinn sind es Perlen.
Die größte hat ca. 10 Tonnen, die kleinste ca. 3 Tonnen.
Jeder einzelne Stein hat kein festgelegtes Oben und Unten. Je nach Lage entscheidet sich ihre Präsenz, ihre Stabilität, ihre Beziehung zueinander, zum Raum zum Menschen.
Es geht um die Schönheit der Ordnung und den Zauber des Zufalls und auch umgekehrt.
Die Steine sind eher jung. Sie sind vor ca. 40.000 Jahren entstanden. Sie sind ruppig und eher hässlich. Dadurch haben sie für mich einen besonderen Reiz, eine andere Art der Herausforderung und sie helfen, sich nicht in oberflächlicher Schönheit zu verlieren.
(Zitat Tunn)
Dem gegenüber steht im Obergeschoß des Hauses die Installation Zeitteilung von Alf Lechner. Mit 16 aneinander gereihten Chromstahlstäben, die in ihrer Ausrichtung die linearen Grundzüge der ehemaligen Industriearchitektur aufnehmen, besetzt er den Raum minimal-konsequent und schafft so einen harmonischen Zusammenklang von Architektur und Skulptur einen Raum kontemplativer Stille. Auch hier bewegt sich der Besucher zwischen den Werken und wird durch seine physische Wahrnehmung zu einem Teil des Ganzen.
Zur Museumseite: Alf Lechner Museum
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