Zwischen Leben und Tod
Skulpturenausstellung rund um die Melanchthonkirche in Freiburg
Laufzeit: 07. April 2006 bis 31. Juli 2006
Künstler setzen sich mit ihren Skulpturen vor dem Hintergrund des Verdrängens des Sterbens und des Todes aus unserer Gesellschaft und der schwindenen Trauerkultur mit dem Thema Leben und Tod auseinander. Melanchthonkirche, Markgrafenstr. 18 b, 79115 Freiburg
Zwischen Leben und Tod
Skulpturenausstellung rund um die Melanchthonkirche, April bis Ende Juli 2006
In letzter Zeit sind gesellschaftliche Entwicklungen zu beobachten, die es nötig machen, den Tod, das Sterben und unseren Umgang mit beiden, zu diskutieren. Wir haben das Sterben aus unserer Gesellschaft weitgehend verdrängt, hinter Klinikmauern abgeschoben, Beisetzungen sollen möglichst preisgünstig sein, anonyme Bestattungen nehmen zu. Auch tritt immer wieder die Frage auf, wie lange und unter welchen Bedingungen soll Leben verlängert werden? Darf Sterbehilfe sein?
Wir haben Künstler eingeladen, sich mit dem Thema Leben und Tod auseinanderzusetzen, Werke dazu zu schaffen oder uns bereits vorhandene Werke zur Verfügung zu stellen. Wir konnten durchaus bekannte und renommierte Künstler gewinnen bei uns in Freiburg-Haslach auszustellen. Hier einige Gedanken der Künstler zu ihren Kunstwerken: Begrenztheit des Menschen die Seele als schützenswert, geliebt, geborgen, aber auch angreifbar, verletzlich der Tod, der uns zu einem letzten Tanz auffordert, wir werden mit ihm tanzen müssen, jeder von uns Festhalten und Loslassen, ein Prozess der das Dasein in der Schwebe hält Lebensstrukturen geordnet, durch Einschnitte ins Chaos gebracht Menschen werden zum Opfer der Rationalität von einem real erfahrbaren Raum in einen metaphysischen Raum (Leben und Tod). So ist auch der Ort zu sehen, an dem die Kunstwerke ausgestellt werden ein Ort der von einer 1000-jährigen Geschichte des Todes und der Trauer zu erzählen weiß der alte Friedhof von Freiburg-Haslach, rund um die Melanchthonkirche.
Die Künstler haben uns viel zu sagen mit ihren Kunstwerken, sie bewegen uns, über die letzten Dinge nachzudenken, gerade auch über unseren Umgang mit Leid, mit Sterbenden, mit dem Tod und dem bewahrenden Andenken.
Wir werden nach Gottesdiensten regelmäßig zu Führungen einladen, auch können diese nach individueller Absprache mit Andrea Gutzweiler erfolgen. Begleitend zur Ausstellung haben wir einen sehr schönen Postkartenkatalog erstellt, dieser kann für 8 EURO (24 Postkarten) im Pfarramt, nach dem Gottesdienst sowie bei weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr erworben werden.
Für den Jubiläumsausschuss:
Andrea Gutzweiler
Katalog: Postkartenkatalog der Kunstwerke mit Erläuterungen und Texten rund um das Thema Leben und Tod
Zur Museumseite: Museum für Literatur am Oberrhein
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