„Richtig ticken“ – Uhren und Zeitmessung

Laufzeit: 19. März 2006 bis 28. Mai 2006

Der Blick auf die Uhr ist heutzutage ein ständiger Begleiter des Menschen. Dabei ist es der Wecker, der die meisten von uns schon beim ersten Augenaufschlag am Morgen an den von Zeitmessung und Terminkalendern geprägten Tagesrhythmus erinnert.
Stechuhr am Arbeitsplatz, Armbanduhr am Handgelenk oder die automatische Uhr im Computer lassen uns bis zum Abend nicht mehr allein, bis im Fernseher bei den Nachrichten noch einmal auf die Sekunde genau die Zeit am Bildschirm erscheint.

Das Stadtmuseum Schwandorf möchte nun mit seiner Sonderausstellung „Richtig ticken – Uhren und Zeitmessung“ das Phänomen „Zeitmessung“ und die verschiedensten Uhren seit ihrer Erfindung im späten Mittelalter bis ins Atomzeitalter beleuchten und zeigt hierzu eine schöne, umfangreiche Zusammenstellung an unterschiedlichsten Uhren und Zeitmessgeräten, von der kleinen, exzellenten Spindeltaschenuhr bis zur schweren Turmuhr, wobei auch das Uhrmacherhandwerk interessante Einblicke in die Technik der Uhrenherstellung vermittelt. Kernstück der Ausstellung bildet dabei die Privatsammlung der Familie Fridrich aus Wiesau, die dem Stadtmuseum dankenswerterweise viele besondere Exponate zur Verfügung gestellt hat.

Zeitgeist und Zeitgeschmack sollen spürbar werden, aber auch das Verhältnis des Menschen zur Zeit – das vermitteln uns die kleine, fein verzierte Taschenuhr, die kostbare Portaluhr für Tisch und Kaminsims, die geschnitzte Kuckucksuhr an der Wand oder die Standuhr als edles Möbel im Salon.
Das Sprichwort „Zeit ist Geld“ prägt seit Beginn des Industriezeitalters im 19. Jahrhundert mehr denn je unsere in erster Linie wirtschaftlich orientierte Gesellschaft. Moderne Errungenschaften wie Atom- und Funkuhr oder der Terminplaner via Computer sind hier aussagekräftige Zeitzeugen!