Spuren. Marianne Weil.
Die jüdischen Schülerinnen und die Zeit des Nationalsozialismus an der Maria-Theresia-Schule Augsburg
Laufzeit: 24. Januar 2006 bis 24. Februar 2006
Anderer Ausstellungsort:
Augsburg, Rathaus, Unterer Fletz
Die Ausstellung ist Ergebnis des mit dem Victor-Klemperer-Preis 2005 und dem Bebo-Wager-Preis 2005 ausgezeichneten Schülerprojekts. Die Biografien von 200 jüdischen Schülerinnen in der Zeit des Nationalsozialismus wurden von der Projektgruppe am Maria-Theresia-Gymnasium recherchiert; im Mittelpunkt der Ausstellung steht Marianne Weil, die 1940 von der Schule ausgeschlossen, 1943 nach Auschwitz deportiert und 1946 für tot erklärt wurde.
Das Haus der Bayerischen Geschichte hat eine ausführliche Website zur Ausstellung erarbeitet: www.spurensuche.hdbg.de
Die derzeit bekannten 200 jüdischen Schülerinnen, die in der Zeit von 1892 bis 1938 die Maria-Theresia-Schule besuchten, werden mit Kurzbiografien, Bild- und Archivmaterial vorgestellt. Mit dieser Dokumentation wird auch ein eindrucksvoller Bestandteil Augsburger Stadtgeschichte, der radikal zerstört wurde, wieder greifbar. Zeitzeugeninterviews, die Chronik des Schullebens unter dem NS-Regime, in der sich die zunehmende Entrechtung und Ausgrenzung der jüdischen Schülerinnen und ihrer Familien widerspiegelt, aber auch die Resonanz auf die jetzt gezeigte Ausstellung vervollständigen das Angebot.
Katalog: Spuren. Die jüdsichen Schülerinnen und die Zeit des Nationalsozialismus an der Maria-Theresia-Schule Augsburg, hg. von Peter Wolf, Augsburg: Wißner-Verlag 2006, 118 S., zahlreiche Abb., EURO 10,-
Zur Museumseite: Haus der Bayerischen Geschichte
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