Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst
Laufzeit: 17. Februar 2006 bis 07. Mai 2006
Zu Beginn des Jahres 2006 widmet sich die Nationalgalerie einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie. Die Idee der Melancholie ist die universale Bezugsgröße aller bedeutenden Meisterwerke von der Antike bis zur Gegenwart. Melancholie ist das Bewusstsein von der Endlichkeit der menschlichen Erkenntnis in einer als unendlich empfundenen Welt. Das Verlangen, diese Schranken zu durchbrechen und zu neuen Horizonten vorzustoßen, ist bis heute eine der Wesensdefinitionen von Kunst.
Die Ausstellung "Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst" versammelt die großen Genies der Kunst zu einer Ideengeschichte, wie sie in dieser epochalen Form bislang noch nicht geschrieben worden ist. Mit etwa 300 Exponaten, darunter zahlreiche Meisterwerke aus großen internationalen Museen und Sammlungen, entfaltet die Ausstellung ein Bilderpanorama, das den Besucher in einem einzigartigen Parcours durch zweieinhalb Jahrtausende der Kunstgeschichte führt.
Im Zentrum der Ausstellung steht die berühmte "Melencolia I" von Albrecht Dürer: Seit ihrer Entstehung im Jahre 1514 nährt diese geheimnisvolle Gestalt, die sich inmitten rätselhafter Gegenstände befindet, den Wissensdurst des Betrachters und ist wie kein zweites Werk in der Lage, den grenzenlosen Kosmos der Melancholie auf wenigen Quadratzentimetern geradezu ikonisch zu verbildlichen.
Zur Museumseite: Neue Nationalgalerie
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