Die Juwelen der Könige
Repräsentationsschmuck des 18. Jahrhunderts aus dem Grünen Gewölbe
Laufzeit: 03. Dezember 2005 bis 24. Juli 2006
In keiner anderen Sammlung in Europa hat sich der Repräsentationsschmuck der Herrscher des
18. Jahrhunderts so gut erhalten wie im Grünen Gewölbe. Über die drei Jahrhunderte der Kriege und sich verändernden Moden wurde der im frühen 18. Jahrhundert angelegte Juwelenschatz im Dresdner Schatzkammermuseum sorgfältig bewahrt. Das Grüne Gewölbe besitzt nicht weniger als zehn mehr oder weniger umfangreiche und vollständige Juwelengarnituren. Zu diesen gehören neben Rock- und Westenknöpfen, jeweils verschiedenartige Schnallen, Hofdegen, Hirschfänger, Wehrgehänge, Ordenskleinodien, Hutzierden und Achselschleifen, aber auch Schnupftabaksdosen, Spazierstöcke, Notizbücher und Taschenuhren. Jedes dieser Schmuckensembles ist ein seltenes Zeugnis europäischer Kulturgeschichte.
Bisher kannte man die Juwelengarnituren des Grünen Gewölbes vor allem in ihrer überwältigenden Fülle. In dieser werden sie ab September 2006 in dem für ihre prachtvolle Präsentation eigens im Auftrag Augusts des Starken geschaffenen Juwelenzimmer des Historischen Grünen Gewölbes wieder präsentiert. Es handelt sich aber nicht allein um höchst beispielhafte Objekte höfischer Repräsentation, sondern zugleich um Kleinodien der Schmuckkunst, die erst in der Nahbetrachtung als Einzelwerk ihren Zauber entfalten. Bevor der Kronschatz der sächsisch-polnischen Kurfürst-Könige in das sorgfältig rekonstruierte Juwelenzimmer zurückkehrt, wird deshalb ein ausgesuchter Teil der Juwelen der Könige in einer Sonderausstellung im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes gezeigt. Damit kann ein wichtiger Teil des Oeuvres Johann Melchior Dinglingers, Johann Heinrich Köhlers, Jean Jacques Pallards und der Hofjuweliere Globig neu entdeckt werden. In drei einander abwechselnden Präsentationen werden vom 3. 12. 2005 bis zum 24. 7. 2006 mehr als fünfzig Meisterwerke der Juwelierkunst nacheinander ausgestellt. Anlässlich der Ausstellung erscheint im Januar 2006 eine Publikation im Deutschen Kunstverlag, die die Funktion des königlichen Repräsentationsschmuckes aus kultur- und kunstgeschichtlicher Sicht vorstellt.
Zur Museumseite: Schlossausstellung und Hausmannsturm
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